Basra Aufstand: Al-Dschasira dementiert Berichte

publiziert: Mittwoch, 26. Mrz 2003 / 09:47 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 26. Mrz 2003 / 18:36 Uhr

Britische Militärs meldeten in der Stadt Basra Aufstände von Oppositionsmitgliedern gegen die regierende Baath-Partei. Kurz vor Sonnenaufgang konnten britische Streitkräfte die Baath Kommandozentrale in Basra zerstören. Der arabische TV-Sender Al-Dschasira bestätigte die Berichte von Aufständen allerdings nicht.

Zwischen britischen Soldaten und irakischen Milizen sind offenbar heftige Kämpfe ausgebrochen.
Zwischen britischen Soldaten und irakischen Milizen sind offenbar heftige Kämpfe ausgebrochen.
Vor den Toren der südirakischen Stadt Basra haben nach einem BBC-Bericht erneut heftige Kämpfe begonnen. Irakische Soldaten und Milizen versuchten, aus der Stadt zu fliehen, berichtete eine Korrespondentin des Fernsehsenders unter Berufung auf britische Militärquellen. Die britische Wüstenratten-Division habe den Kampf mit den ausbrechenden Truppen aufgenommen.

Die britischen Truppen seien bisher aber noch nicht in die Stadt selbst vorgedrungen.

Baath Funktionär gefangen

Britische Truppen melden ausserdem, am frühen Dienstagmorgen einen hohen Funktionär der Baath Partei in der Umgebung von Basra gefangen genommen zu haben. „Wir konnten den Mann bei einem schnellen Vorstoss auf die Stadt fassen“, so berichtete der britische Armeesprecher Chris Vernon.

Der Vorstoss auf Basra zielte laut Vernon darauf ab, die Moral der Bevölkerung von Basra zu unterstützen. „Wir haben Zeichen aus der Stadt, dass eine Rebellion gegen die Baath-Partei im Gange ist oder war.“

Offenbar beschossen loyale Mitglieder der Baath-Partei die rebellierenden Massen. „Wir warten an den Stadtgrenzen bis wir genau wissen, was sich in der Stadt zuträgt. Dann stossen wir ins Zentrum vor“, berichtete Vernon.

Die britische Armee vermutet, dass derzeit circa 1 000 Fedajin-Kämpfer, die irregulären Streitkräften Saddams, die Stadt Basra in Schach halten. Diese Zahlen können allerdings noch von keiner anderen Quellen bestätigt werden.

Al-Dschasira bestätigt Meldung nicht

Der arabische TV-Sender hat die Behauptungen der britischen Armee nicht bestätigt. Laut dem arabischen TV-Sender ist in der Stadt Basra von einem Aufstand nichts zu merken. Die Strassen von Basra seien ruhig und es gebe keine Anzeichen von Gewalt oder Unruhen, sagte ein Korrespondent.

Der Sender warnt allerdings vor einer humanitären Katastrophe. Nahrungsmittel sind offenbar knapp geworden und seit zwei Tagen befindet sich Basra, immerhin eine Stadt mit 1.7 Mio Einwohnern, ganz ohne Strom und Wasserversorgung.

Am vergangenen Wochenende hatte das IKRK die Wasserversorgung zu 40 Prozent kurzfristig wiederherstellen können. Am späten Sonntagabend war die Versorgung jedoch wieder unterbrochen.

Krisengefahr

Viele Einwohner von Basra hätten damit begonnen, Wasser direkt aus dem Fluss zu schöpfen. Das IKRK bleibe daher besorgt über eine mögliche Gesundheitskrise. Das IKRK hofft, in den nächsten Tagen die Wasser- und Elektrizitätsversorgung wieder herstellen zu können.

(bsk/news.ch)

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