Bayern meldet sich zurück

publiziert: Donnerstag, 5. Aug 2004 / 14:33 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 5. Aug 2004 / 21:01 Uhr

Vor dem Bundesligaauftakt vom Freitag lautet die zentrale Frage: Gelingt es dem Double-Gewinner Werder Bremen erneut, die Experten zu düpieren? Denn der Favorit heisst wieder FC Bayern München.

Felix Magath gab gleich zu Beginn des Aufbautrainings den Tarif durch.
Felix Magath gab gleich zu Beginn des Aufbautrainings den Tarif durch.
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Von der "besten Mannschaft aller Zeiten" hatte Bayern Münchens Vorstand im letzten Jahr vollmundig gesprochen. Den intern und extern sehr hohen Erwartungen wurde der Nobelverein indes nicht wirklich gerecht.

Wegen unkonstanten Leistungen scheiterte das Team des Rekordmeisters auf dem Weg zu einem Titel. Dank einem Schlussspurt auf Rang 2 reichte es wenigstens noch zum direkten Einzug in die Champions League.

Mit dem neuen, auf strikte Disziplin bedachten Trainer Felix Magath, der den nach sechs Jahren und acht grossen Titeln zurückgetretenen Ottmar Hitzfeld ersetzte, kam ein spürbar rauherer Wind über die bayrische Landeshauptstadt.

Härteste Vorbereitung

Das nach vier bedeutenden Neuzuzügen mit 18 aktuellen Nationalspielern bestückte Kader erlebte unter Magath die härteste Vorbereitung aller Zeiten.

"Quälix" unterzog die verwöhnten Profis einem knochenharten Aufbautraining, zu dem diverse Bergläufe und Treppensprints mit Bleiwesten gehörten. Mit dem Gewinn des Ligacups, dem ersten Titel übrhaupt für Magath als Trainer, hinterliessen sie bereits eine Duftmarke.

Manager Uli Hoeness verstärkte die Mannschaft punktuell und gab dafür 25,5 Millionen Euro aus. Der aus Leverkusen geholte brasilianische Internationale Lucio soll der zuletzt unsicheren Innenverteidigung Stabilität verleihen.

Mit Torsten Frings (Dortmund) fürs Mittelfeld und dem iranischen Stürmer Vahid Hashemian (Bochum) kamen weitere "Hochkaräter" dazu, und mit dem viel versprechenden Verteidiger Andreas Görlitz (1860 München) soll ein Junger behutsam integriert werden.

Starkes Mittelfeld

Insbesondere das Mittelfeld ist ausserordentlich stark besetzt, zumal der zuletzt unter Depressionen leidende Sebastian Deisler schon für das Nationalmannschafts-Comeback bereit ist und sich während der Vorbereitungsphase in bestechender Verfassung präsentierte.

Das einzige Fragezeichen wird sein, wie Magath mit unzufriedenen Stars umgehen wird. Der Franke ist im Gegensatz zu Hitzfeld kein Fan des Rotationssystems und hat bereits angekündigt, die einmal gefundene Stammformation nur im Notfall zu verändern.

Werders Optimismus

Werder Bremen (mit dem Schweizer Ludovic Magnin) gilt trotz des Verlusts der zu Schalke gewechselten Teamstützen Ailton und Mladen Krstajic als erster Herausforderer der Bayern.

Für die vereinsinterne Rekordsumme von fünf Millionen Euro wurde Miroslav Klose (Kaiserslautern) engagiert. Der deutsche Internationale und neue Hoffnungsträger scheint im Sturm neben dem Kroaten Ivan Klasnic gesetzt, womit der griechische Europameister Angelos Charisteas wie schon in der Rückrunde 2003/04 vorerst auf der Ersatzbank Platz nehmen dürfte.

Doppelte Besetzung

Im Hinblick auf die zweite Champions-League-Teilnahme nach 1993/94 besetzte Werders Trainer Thomas Schaaf jede Position im Team doppelt.

"Bis Dezember haben wir nur drei Wochen, in denen nicht zwei Spiele anstehen. Wir stellen uns den Anforderungen. Der Anreiz, die hohen Erwartungen zu erfüllen, ist gross. Wir wollen den Leuten die gleiche Freude bereiten wie in der letzten Saison."

(von Stefan Baumgartner/Si)

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