Beck bekräftigt begrenzte Kooperation mit der Linken

Im Bundesland Hessen ist eine solche Kooperation aber nicht mehr aktuell. SPD-Landeschefin Andrea Ypsilanti bekräftigte, dass sie sich in der konstituierenden Sitzung des Landtags am 5. April nicht zur Wahl als Ministerpräsidentin stellen will.

Die von Beck vor drei Wochen verkündete vorsichtige Öffnung gegenüber der Linken hatte in der SPD eine heftige Kontroverse ausgelöst. Wegen einer Grippe-Erkrankung hatte er sich an den Diskussionen nicht selbst beteiligen können.

«Nein» auf Bundesebene

Beck hatte noch vor der Wahl in Hessen am 27. Januar und kurz danach jedes Zusammenwirken mit der Linken strikt abgelehnt. Für ihn hat sich aber inzwischen eine neue Situation ergeben. Er wies deshalb Vorwürfe auch aus den eigenen Reihen zurück: «Ich kann nicht erkennen, dass ich mein Wort gebrochen habe.»

Beck sieht sich nicht in seiner Position als Partei-Vorsitzender geschwächt. Er unterstrich, dass eine Entscheidung über den Kanzlerkandidaten der SPD für die Bundestagswahl 2009 derzeit nicht anstehe. Er werde im Herbst dieses Jahres oder Anfang nächsten Jahres den Parteigremien einen Vorschlag machen.

Der SPD-Vorsitzende bekräftigte das strikte Nein zur Zusammenarbeit mit der Linken auf Bundesebene auch für die Bundestagswahl 2009. Er verwies auf die Positionen der Linken in der Aussen- und Sozialpolitik.

(fest/sda)