«Bedingte Kooperation»: Irak krebst bei UNO zurück

publiziert: Dienstag, 3. Sep 2002 / 16:23 Uhr

Johannesburg - Iraks stellvertretender Ministerpräsident Tarik Asis hat der UNO eine bedingte Kooperationsbereitschaft signalisiert. Irak werde wieder Waffenkontrolleure ins Land lassen. Allerdings müssten zuvor die UNO-Sanktionen gegen den Irak aufgehoben werden.

UNO-Generalsekretär Kofi Annan traf sich mit Iraks stellvertretendem Ministerpräsident Tarik Asis.
UNO-Generalsekretär Kofi Annan traf sich mit Iraks stellvertretendem Ministerpräsident Tarik Asis.
Ausserdem müsse die US-Besorgnis über die irakische Rüstung ernsthaft und nicht der Vorwand für einen Angriff sei. Wenn ein Angriff erfolge, wisse der Irak sich zu verteidigen.

Nach einer Unterredung mit UNO-Generalsekretär Annan wiederholte Asis die Einladung an US-Politiker, sich in Irak davon zu überzeugen, ob es dort Massenvernichtungswaffen gebe.

Nach den Worten Asis' gehört zu einer Lösung die Befassung mit den US-Drohungen gegen Irak und mit den US-amerikanischen und britischen Überwachungsflügen über dem Irak sowie der US-Ankündigung, das politische System Iraks ändern zu wollen.

US-Aussenminister Powell hatte sich für eine Rückkehr der Inspektoren als ersten Schritt zur Lösung der Irak-Krise ausgesprochen. US-Vizepräsident Cheney hatte dies zuvor als sinnlos bezeichnet und für einen «präventiven» Militärschlag gegen Irak plädiert.

Ein Sprecher des US-Präsidialamtes, hatte ähnliche Äusserungen Asis' vom Montag zurückgewiesen und gesagt, Irak habe seine Einstellung zur Rückkehr der Inspektoren häufig geändert. Irakische Regierungsvertreter seien «nicht für ihre Zuverlässigkeit bekannt».

Der in Genf tagende Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) appellierte derweil an Bagdad, sämtliche UNO-Resolutionen zu beachten und Kontroll-Inspektoren ins Land zu lassen. Der Rat rief aber auch die internationale Staatengemeinschaft auf, «sich dem Druck zur Beteiligung an militärischen Präventivschlägen gegen ein souveränes Land unter dem Vorwand des Krieges gegen den Terrorismus zu widersetzen».

(ms/sda)

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