Beginn des Truppenabzugs aus Provinz Aceh

publiziert: Montag, 22. Aug 2005 / 12:04 Uhr / aktualisiert: Montag, 22. Aug 2005 / 12:32 Uhr

Banda Aceh - Eine Woche nach Unterzeichnung eines Friedensabkommens für die indonesische Provinz Aceh hat die Regierung mit dem Abzug von Truppen aus der Krisenregion begonnen.

40 000 Soldaten sollen Aceh verlassen. 3 000 Aufständische ihre Waffen abgeben.
40 000 Soldaten sollen Aceh verlassen. 3 000 Aufständische ihre Waffen abgeben.
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Rund 1300 Soldaten verliessen per Schiff die Nordspitze der Insel Sumatra. Der Abzug von zunächst zwei Bataillonen sei Teil der Vereinbarungen mit der separatistischen Bewegung Freies Aceh (GAM), sagte der Armeechef für Aceh. Zugleich stellten sich 15 Rebellen den Behörden und gaben ihre Waffen ab.

Nach dem am 15. August in Helsinki geschlossenen Friedensabkommen will Indonesien etwa die Hälfte seiner schätzungsweise mehr als 40 000 Sicherheitskräfte aus Aceh abziehen. Umgekehrt haben sich die Aufständischen dazu verpflichtet, ihre etwa 3000 Kämpfer zu entwaffnen.

Amnestie für Rebellen

Mitgliedern der GAM wurde eine Amnestie, Land und Hilfen für den Beginn eines zivilen Lebens versprochen. Nach Abschluss des indonesischen Truppenabzugs Ende Dezember sollen noch etwa 14 000 Soldaten und 7000 Polizisten in der Provinz bleiben.

In Aceh kämpften Aufständische seit 1976 für die Unabhängigkeit; fast 15 000 Menschen wurden getötet. Seit 1988 war die Provinz von indonesischen Truppen besetzt.

Im vergangenen Dezember war Aceh mit mehr als 130 000 Toten das am schlimmsten vom Tsunami betroffene Gebiet Asiens. Die Flutkatastrophe bewegte die Konfliktparteien dazu, sich wieder an den Verhandlungstisch zu setzen.

(lg/sda)

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