Behindertenfeindlicher Einbürgerungsentscheid

publiziert: Montag, 2. Apr 2007 / 19:10 Uhr

Oberriet - Einem behinderten 33-jährigen Albaner hat die Bürgerversammlung Oberriet im St. Galler Rheintal am Freitag die Einbürgerung verwehrt. Ein Oberrieter Bürger unterstellte ihm, er wolle die Schweizer Institutionen ausnützen.

Der Mann ist auf einen Rollstuhl angewiesen.
Der Mann ist auf einen Rollstuhl angewiesen.
Gemeindepräsident Walter Hess bestätigte einen entsprechenden Bericht im «St. Galler Tagblatt». Er habe nach dem Votum des Stimmbürgers entgegnet, der Albaner beziehe weder Geld von der Sozialhilfe noch erhalte er Invalidenrente. Der Mann könne nichts für die Behinderung, erklärte Hess, und sprach von einem Affront.

Die Richtigstellung des Gemeindepräsidenten half nichts. Der Albaner wurde wie im Vorjahr nicht eingebürgert. Dass der Mann einzig wegen seiner Behinderung - er ist auf einen Rollstuhl angewiesen - nicht eingebürgert wurde, will Hess so nicht stehen lassen. Dass er aus dem Balkan komme, habe wohl auch mitgespielt.

Von sechs Einbürgerungsgesuchen lehnte die Bürgerversammlung von Oberriet drei ab. Nebem dem behinderten Albaner hatten auch zwei Familien aus Bosnien-Herzegowina und aus Mazedonien keine Chance auf Einbürgerung. Diese zwei Gesuche wurden in Oberriet ohne Begründung abgelehnt, was gegen das geltende Gesetz verstösst.

(smw/sda)

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