Calais - Die französischen Behörden haben mit dem Abriss eines Teils des Flüchtlingslagers von Calais begonnen. Geschützt von Polizisten rissen Arbeiter am Montag im südlichen Teil des als «Dschungel» bekannten Lagers rund 20 von den Flüchtlingen errichtete Hütten ab.
Das Verwaltungsgericht der nordfranzösischen Stadt Lille hatte vergangene Woche grünes Licht für eine Räumung des südlichen Teils des Slum-ähnlichen Lagers geben. Die zuletzt dort in selbsterrichteten Hütten oder Zelten lebenden Flüchtlinge sollen grösstenteils in Aufnahmezentren in anderen Landesteilen gebracht werden.
Viele Flüchtlinge wollen Calais aber nicht verlassen: Sie hoffen, von Calais aus mit Fähren über den Ärmelkanal oder durch den Eurotunnel nach Grossbritannien zu gelangen.
Ein Dorn im Auge der Behörden
Am Montag versuchten zahlreiche Behördenmitarbeiter erneut, Flüchtlinge davon zu überzeugen, sich in Aufnahmezentren in anderen Regionen Frankreichs bringen zu lassen.
Die zahlreichen Polizisten vor Ort sollten auch deren Arbeit schützen, sagte die Präfektin des Départements Pas-de-Calais, Fabienne Buccio, der Nachrichtenagentur AFP. Vergangene Woche hätten No-Border-Aktivisten die Behördenmitarbeiter «angegriffen und beleidigt».
Im Flüchtlingslager von Calais harren je nach Quelle 3700 bis 7000 Flüchtlinge aus. Das Lager ist den Behörden schon länger ein Dorn im Auge. Längerfristig wollen die Behörden alle Flüchtlinge in festen Unterkünften unterbringen.
(cam/sda)
Hier verrohen Tausende aus allen Ländern Afrikas und des Mittleren Osten, während sie monatelang nichts anderes machen, als nachts versuchen auf LKWs illegal ins gelobte Land GB zu kommen.
In Calais fallen übrigens keine Bomben und Viele sind seit Monaten im sicheren Europa unterwegs. Die Leute wollen nur in ihr Wunschland, egal wie.