Behörden in Pakistan blockieren «langen Marsch»

publiziert: Freitag, 13. Mrz 2009 / 15:45 Uhr / aktualisiert: Freitag, 13. Mrz 2009 / 20:53 Uhr

Islamabad - Die pakistanischen Sicherheitsbehörden versuchen mit allen Mitteln, zwei Protestmärsche der Opposition nach Islamabad zu verhindern. Nach der Festnahme von über 750 Demonstranten blockten sie den einen Protestzug in die südliche Sindh-Provinz ab.

Ex-Premierminister Nawaz Sharif will den Marsch von Lahore in der Provinz Punjab bis nach Islamabad anführen.
Ex-Premierminister Nawaz Sharif will den Marsch von Lahore in der Provinz Punjab bis nach Islamabad anführen.
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Der Anwalt Ali Ahmed Kurd, ein führender Oppositioneller, war mit zahlreichen Anhängern in Richtung Lahore unterwegs und wollte von dort nach Islamabad weiter ziehen. Er will nun einen anderen Weg finden.

Die Opposition will die Regierung zur Wiedereinsetzung des Obersten Verfassungsrichters Iftikhar Chaudhry zwingen. Der Sternmarsch soll am Montag mit einem unbefristeten Sitzstreik vor dem Parlament in der Hauptstadt Islamabad enden. Er hatte am Donnerstag in den südpakistanischen Städten Karachi und Quetta begonnen.

Der regimekritische Verfassungsrichter Chaudhry war von dem früheren Militärmachthaber Pervez Musharraf entlassen worden. Musharrafs Nachfolger als Präsident, Asif Ali Zardari, hat sich bislang geweigert, Chaudhry wiedereinzusetzen. Er befürchtet offenbar, der Richter könnte eine Amnestie für ihn widerrufen.

Bereitschaft zu Kompromiss

Zardari ist nach Angaben eines Beraters aber bereit, den Forderungen der Demonstranten teilweise nachzugeben. Gemäss einem Kompromissvorschlag könnten ein Verfassungs- und ein Revisionsgericht eingerichtet und Chaudhry als Vorsitzender von einem der beiden Häuser eingesetzt werden.

Ausserdem wolle Zardari sein Versprechen wahr machen, einen Teil seiner auf Musharraf zurückgehenden weitreichenden Machtbefugnisse abzugeben.

(bert/sda)

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