Bei KVG-Differenz ist Ständerat gegen Kinderrabatte

publiziert: Dienstag, 16. Sep 2003 / 19:20 Uhr

Bern - Der Ständerat will nichts mehr wissen, dass der Staat die KVG-Prämien für das zweite Kind zur Hälfte und ab dem dritten Kind gänzlich übernimmt. Gegen den Nationalrat hält er an einem erhöhten Selbstbehalt der Patienten ausserhalb von Ärzte-Netzwerken fest.

Keine Übernahme für Prämien nach dem ersten Kind.
Keine Übernahme für Prämien nach dem ersten Kind.
Ob die KVG-Revision noch in dieser Legislatur unter Dach kommt, ist fraglich. Zwei Punkte - darunter die heikle Frage der Pflegeleistungen - wies der Ständerat an die Kommission zurück. Kann er sie nicht rasch behandeln, erhält die Vorlage erst im Winter vom neugewählten Parlament den letzten Schliff.

Mit 22 zu 19 Stimmen kippte der Ständerat die Subventionierung der Kinderprämien aus dem Gesetz. Dabei folgte er einer Kommissionsminderheit von FDP und SVP. Diese Rabatte, die nach dem Vorschlag der Kommmission auch für Gutsituierte gelten sollten, seien die absolute Giesskanne, sagte Christine Beerli (FDP/BE).

Auch Bundespräsident Pascal Couchepin warnte davor, Mittel zur Prämienverbilligung von den wirtschaftlich Schwächeren abzuziehen. Abgeordnete von CVP und SP wehrten sich ohne Erfolg.

Der Ständerat war immerhin bereit, die Bundesbeiträge an die Prämienverbilligung im Einklang mit dem Nationalrat um 200 statt bloss um 150 Millionen zu erhöhen.

Unter dem Vorbehalt der KVG-Revision hiess der Rat als erste Kammer den Bundesbeschluss über die Bundesbeiträge 2004 bis 2007 an die Prämienverbilligung gut. Die Subvention von rund 2,4 Milliarden soll jährlich um 1,5 Prozent steigen.

Beim KVG wiederum verteidigte die kleine Kammer ihren Beschluss, den Selbstbehalt der Patienten von 10 auf 20 Prozent zu verdoppeln. Von dieser Erhöhung verschont bleiben sollen grundsätzlich jene, die sich in einem Netzwerk versichern lassen.

An der neuen Vertragsfreiheit, derzufolge die Kassen nur noch mit mindestens der von den Kantonen als erforderlich bezeichneten Anzahl von Ärzten zusammenarbeiten müssen, sind sich die Räte bis auf einige Details einig.

(bert/sda)

.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Der Jugendliche sammelt durch das Fahren mit dem eigenen Mofa frühzeitig viele Erfahrungen im Strassenverkehr.
Der Jugendliche sammelt durch das Fahren mit dem ...
Publinews Jugendliche schätzen Aktivität und Mobilität. Statt ständig auf Eltern oder öffentliche Verkehrsmittel angewiesen zu sein, lohnt es sich, über den Besitz eines eigenen Mofas nachzudenken. Schliesslich bietet es mehr Flexibilität und Unabhängigkeit. mehr lesen  
Musikstreaming-Apps im App Store  Brüssel hat Apple mit einer Geldstrafe in Höhe von 1,8 Milliarden Euro belegt. Laut einer Untersuchung der EU-Kommission hat das US-Unternehmen seine dominante Stellung durch bestimmte Regeln im App Store missbraucht und Konkurrenten im Musik-Streaming-Geschäft behindert. Ein zentraler Punkt ist das allgemeine Verbot von Apple für Entwickler, in ihren Apps auf günstigere Kauf- oder Abonnementmöglichkeiten hinzuweisen. mehr lesen  
Der Weg für Peppr war mit Hindernissen gepflastert.
Publinews In der sich ständig weiterentwickelnden Welt der Technik gewinnen Anwendungen oft ... mehr lesen  
Titel Forum Teaser
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Sa So
Zürich 3°C 7°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Basel 3°C 10°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 1°C 5°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig starker Schneeregen starker Schneeregen
Bern 0°C 8°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 1°C 8°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Genf 2°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 6°C 16°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wolkig, aber kaum Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten