Beide Bergsteiger mit Helikopter gerettet

publiziert: Donnerstag, 24. Jul 2008 / 10:37 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 24. Jul 2008 / 19:26 Uhr

Islamabad - Nach tagelangem Bangen sind die am Nanga Parbat festsitzenden italienischen Bergsteiger gerettet. Ein Helikopter nahm Walter Nones und Simon Kehrer auf einer Höhe von 5700 Metern an Bord und brachte sie ins Basislager.

Die Bergsteiger sassen tagelang auf dem Berg fest.
Die Bergsteiger sassen tagelang auf dem Berg fest.
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«Die Rettungsmission ist abgeschlossen. Beide Bergsteiger sind in Sicherheit», sagte Mohammad Ilyas vom pakistanischen Flugrettungsdienst Askari Aviation. Kehrer und Nones wurden in die Stadt Gilgit rund 570 Kilometer nördlich der pakistanischen Hauptstadt Islamabad gebracht.

Kehrer und Nones gehe es «ziemlich gut», sagte der Sprecher der pakistanischen Bergsteigervereinigung, Mohammed Akram.

Der Südtiroler Kehrer und der Trentiner Nones sassen seit dem 16. Juli an dem 8125 Meter hohen Berg im Himalaya fest, nachdem ihr Expeditionsleiter Karl Unterkircher in eine Gletscherspalte gestürzt war. Seine Kameraden konnten ihn nicht retten.

Der 37 Jahre alte Unterkircher, der in den Dolomiten lebte, hinterlässt seine Frau und drei Kinder. Wegen des schlechten Wetters waren in den vergangenen Tagen alle Versuche gescheitert, Kehrer und Nones aus den eisigen Höhen zu retten.

Kommunikation über Satellitentelefon

Am Samstag entdeckte ein Helikopter die Bergsteiger und liess ein Satellitentelefon zu ihnen hinab. Darüber kommunizierten die Männer seitdem mit den italienischen und pakistanischen Rettungskräften.

Wegen gescheiterter deutscher Expeditionen mit mehreren Opfern in den 30er Jahren wird der Nanga Parbat auch «Schicksalsberg der Deutschen» genannt. Der Bruder Reinhold Messners, Günther Messner, starb 1970 am Nanga Parbat.

(dl/sda)

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