Belfast: Paramilitärs unter Verdacht

publiziert: Mittwoch, 22. Dez 2004 / 18:10 Uhr

Belfast - Die Täter des spektakulären Bankraubes in Belfast könnten nach Meinung von Experten aus den paramilitärischen Gruppen Nordirlands stammen.

Blick auf eine Belfaster Einkaufs-Strasse.
Blick auf eine Belfaster Einkaufs-Strasse.
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Nach jüngsten Angaben erbeutete die Bande etwa 20 Millionen Pfund (rund 45 Mio. Franken).

Dies teilt die Muttergesellschaft der Belfaster Northern Bank, die National Australia Bank, in Sydney mit. Die ursprünglich genannte Beutesumme von 30 Millionen Pfund (fast 67 Mio. Franken) sei zu hoch angesetzt gewesen.

Bank versichert

Die Bank sei gegen den Diebstahl versichert und werde diesen deshalb verkraften können, teiltdie National Australia Bank weiter mit. Der in der vergangenen Woche vereinbarte Verkauf der Northern Bank an die dänische Gruppe Danske werde durch den Raub nicht beeinflusst.

Grossbritanniens Sicherheitsminister Ian Person sagte, noch sei es zu früh, um über die Täterschaft zu spekulieren. Der frühere Leiter einer Anti-Terror-Einheit, Bill Lowry, meinte dagegen, als Täter kämen die professionell agierenden paramilitärischen Gruppen Nordirlands in Frage.

Gut organisiert

Der Raub sei eine gut organisierte, mit militärischer Präzision ausgeführte Operation gewesen, an der vermutlich mindestens 20 Täter teilgenommen hätten.

Das Verbrechen begann den bisherigen Informationen zufolge am Sonntagabend, als die Täter in den Ortschaften Loughinisland und Dunmurry bei Belfast zwei leitende Bankangestellte und ihre Familien in ihren Wohnungen als Geiseln nahmen.

Spezielle Zugangsrechte

Die beiden über spezielle Zugangsrechte zum Tresorraum verfügenden Angestellten wurden dann zur Arbeit geschickt, wo sie sich verhalten sollten, als sei nichts geschehen.

Nach dem Kassenschluss am Montagabend wurde dann mit der erzwungenen Hilfe der Angestellten der Tresorraum ausgeräumt, der wegen der Bargeldanlieferungen aus dem Weihnachtsgeschäft ungewöhnlich gut gefüllt war.

Laut Presseberichten nutzten die Täter für den Abtransport des Geldes einen Müllwagen. Behördenangaben zufolge wurde niemand verletzt.

(bsk/sda)

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