Für guten Zweck

Belgische Regierung zerstört Elfenbein

publiziert: Donnerstag, 10. Apr 2014 / 07:17 Uhr
Der Handel mit Elfenbein stellt eine unweigerliche Bedrohung dar. (Symbolbild)
Der Handel mit Elfenbein stellt eine unweigerliche Bedrohung dar. (Symbolbild)

Tervuren - Als Zeichen gegen den illegalen Handel mit Elfenbein hat Belgien 1,5 Tonnen vom Zoll beschlagnahmte Elefanten-Stosszähne vernichtet. Es handelt sich Material, das in den vergangenen 25 Jahren beschlagnahmt worden war.

4 Meldungen im Zusammenhang
Bei der Aktion der Regierung und des Internationalen Tierschutz-Fonds (IFAW) wurden am Mittwoch in Tervuren bei Brüssel genau 1553 Kilogramm Elfenbein zerhäckselt. Der Präsident der Tierschutzorganisation, Azzedine Downes, sagte: «Die belgische Regierung zeigt so Wildtierhändlern, dass Profitgier auf Kosten der Tiere nicht toleriert wird.»

Nach Angaben des IFAW wird weltweit alle 15 Minuten ein Elefant wegen seiner Stosszähne getötet. Das seien 36'500 Tiere im Jahr.

Der verbotene Handel mit Elfenbein sei einer der grössten illegalen Märkte weltweit, sagte Belgiens Vize-Premierministerin Laurette Onkelinx. «Heute wollen wir dieses Elfenbein zu einem wertlosen Objekt degradieren.»

Nashörner in Südafrika gewildert

In Südafrika teilte das Umweltministerium am Mittwoch mit, dass im laufenden Jahr schon 277 Nashörner von Wilderern getötet worden seien. Das sei ein Anstieg um mehr als ein Drittel gegenüber dem Vorjahr.

Rund die Hälfte der Attacken auf die vom Aussterben bedrohten Tiere fand im Krüger-Nationalpark statt, wo in den ersten drei Monaten des Jahres 166 Nashörner getötet wurden. Die Behörden im grössten Wildschutzgebiet Südafrikas setzen bereits vermehrt Soldaten ein, um die Wildhüter zu unterstützen - doch ohne Erfolg.

Die Wilderer töten die Tiere oft und lassen sie zurück, um nur mit den abgehackten Nashörnern über die Grenze nach Mosambik zu flüchten. Nach «intensiven Verhandlungen» sei am Mittwoch eine Absichtserklärung mit Mosambik für eine engere Zusammenarbeit im Kampf gegen Wilderer unterzeichnet worden, erklärte das Umweltministerium.

2013 wurden in Südafrika mehr als 1000 Nashörner gewildert. Grund für die steigende Zahl ist vor allem die Nachfrage in Asien nach den Hörnern, denen medizinische Wirkung nachgesagt wird.

(awe/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Genf - In Afrika sind im vergangenen ... mehr lesen
Fast wahllose Tötung der Elefanten - nur für Elfenbein.
Wenn die Wilderei nicht gestoppt wird, werden Afrikas Elefanten in 10 Jahren ausgerottet sein. (Symbolbild)
London - Elefanten, Nashörner, ... mehr lesen
Gabarone - Das massenhafte Abschlachten der Elefanten soll künftig besser ... mehr lesen
Ein Schritt zum Schutz wildlebender Elefanten.
Aufgrund der Wilderei in Afrika sind die Tiere bedroht.
Bangkok - Das legale Elfenbeingeschäft in Thailand heizt nach Überzeugung der Umweltstiftung WWF die Wilderei in Afrika an. Die Organisation hat die Regierung in Bangkok am Dienstag ... mehr lesen
Mehr Menschlichkeit für Tiere.
Für einen starken rechtlichen Tierschutz!
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Das Zollmuseum in Cantine di Gandria am Luganersee.
Das Zollmuseum in Cantine di Gandria am Luganersee.
Import Migration und Artenschutz im Fokus  Das Schweizerische Zollmuseum hat seine Pforten wieder für Besucher geöffnet. In dieser Saison können Gäste zwei spannende Neuerungen entdecken. mehr lesen  
Drogerie News Vegane Kosmetik ist ein Trend, der immer mehr Anhänger findet. Doch was bedeutet es eigentlich, wenn ein ... mehr lesen  
Der globale Markt für vegane Kosmetik wird bis 2027 auf 20,8 Milliarden US-Dollar ansteigen.
Fischforscher:innen bei der Electrobefischung.
Dübendorf - Eine gross angelegte Bestandsaufnahme in Schweizer Bächen hat über 50 Fischarten erfasst. Erstmals wurde auch bei Kleinfischen wie der Groppe ... mehr lesen  
Das Plankton in Gewässern bildet ein Netzwerk mit unzähligen Interaktionen, das dem gesamten Gewässerökosystem Stabilität verleiht. Dank eines einzigartigen Datensatzes aus zehn ... mehr lesen
Die Erwärmung der Seen reduziert die Interaktionen in Planktonnetzwerken - im Bild sieht man eine Mikroskopaufnahme einer Planktongemeinschaft aus dem Greifensee.
Titel Forum Teaser
  • paparazzaphotography aus Muttenz 1
    Foto Sanatorio Liebes news.ch Team, es ist für mich eine Ehre dass sie mein Foto des ... Di, 03.01.17 22:12
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Motor hinten oder vorne war dem Tram in Basel völlig egal! Ob ein Auto über- oder untersteuert, ist nicht von der Lage des Motors ... Mi, 01.06.16 10:54
  • Mashiach aus Basel 57
    Wo bleibt das gute Beispiel? Anstatt sichere, ÜBERSTEUERNDE Heckmotorwagen zu fahren, fahren sie ... Mo, 30.05.16 11:56
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Zugang "Das sunnitische Saudi-Arabien, das auch im Jemen-Konflikt verstrickt ... So, 29.05.16 22:06
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Pink Phanter-Bande? Am 25. 7. 2013 hat eine Befreiung von Pink Panther-Mitglied Milan ... So, 29.05.16 15:38
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    ja, weshalb sollte man solches tun? Ist doch krank, Gott zu beschimpfen! Das hat etwas, ... So, 29.05.16 12:12
  • Gargamel aus Galmiz 10
    Warum sollte man überhaupt den Glauben an Gott beschimpfen oder verspotteten? Wie krank ... So, 29.05.16 10:11
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Wir sind ja alle so anders als diese "Flüchtlinge". Warum sind auch nicht alle so edel, wie ... Sa, 28.05.16 20:25
Unglücksfälle Zorn über Tötung von Gorilla in US-Zoo Cincinnati - Die Tötung eines Gorillas im Zoo der ...
Wir setzen uns für die Verbesserung der Qualität von Tierheimen und Tier ...
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 3°C 11°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt freundlich
Basel 4°C 11°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen freundlich
St. Gallen 1°C 8°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich freundlich
Bern 1°C 10°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wechselnd bewölkt
Luzern 3°C 11°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt freundlich
Genf 2°C 13°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
Lugano 4°C 15°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass trüb und nass
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten