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Zuversicht beim Goalie
Benaglio als mässigender Captain
publiziert: Montag, 30. Jul 2012 / 23:06 Uhr
Captain und Torhüter Diego Benaglio nimmt seine Verantwortung wahr.
Einige Schweizer verloren nach dem 1:2 gegen Südkorea die Nerven und den Anstand. Die allgemeine Unzufriedenheit nahm auch Diego Benaglio wahr. Der Captain nahm Einfluss und bezog 48 Stunden vor dem Spiel der letzten Chance gegen Mexiko Stellung.
Der Keeper von Wolfsburg verhinderte mit mehreren Paraden eine deutlichere Niederlage. Er konkurrenzierte auf gleichem Level mit den Asiaten - viele seiner Mitspieler hingegen nicht, auch neben dem Terrain nicht. Der allzu negativen Haltung begegnete der besonnene Bundesliga-Professional auf seine Art: mit Zuversicht.
Was spricht nach zwei Spielen mit nur einem Punkt dafür, dass die Schweiz ausgerechnet gegen die am höchsten eingeschätzten Mexikaner die Wende erzwingen?
Diego Benaglio: «Die Leistung der zweiten Hälfte spricht dafür. Man sollte nicht vergessen und unterschätzen, dass wir gegen eine hervorragende Mannschaft gespielt haben, die pausenlos unterwegs war. In der zweiten Halbzeit zeigten wir aber, dass wir auch gegen solche Teams mithalten könnten. Klar war es unglücklich, nach dem 1:1 fast postwendend das 1:2 zu erhalten. Trotzdem: Die Leistung in der zweiten Hälfte gibt mir ein positives Gefühl, dass wir es gegen Mexiko schaffen könnten.»
Fehlt dem Team in entscheidenden Phasen die Cleverness?
«Man kann uns eigentlich nicht vorwerfen, dass wir nachlässig geworden sind. Ich denke an die Chance von Kasami vor dem 1:2. Wir versuchten, die vorübergehende Verunsicherung der Koreaner auszunützen. Das Gegentor war unglücklich. Der Ball prallt vom Rücken eines Spielers ab - ähnlich wie beim Tor gegen Gabun. Ich bin mir zudem nicht sicher, ob er den Ball jeden Tag so trifft.»
Ist das Problem der mangelnden Effizienz innerhalb von zwei Tagen zu beheben?
«Es bleibt uns doch gar nichts anderes übrig. Wenn der Knopf platzt, fällt nach dem ersten vielleicht auch ein zweiter Ball rein. Das geht manchmal schnell. Es ist unsere letzte Chance, das wissen wir alle. Auch mit einem Remis gegen Südkorea hätten wir Mexiko besiegen müssen. Extrem viel veränderte sich nicht. Wir werden alles dafür tun, die Chance wahrzunehmen.»
Einige Ihrer Mitspieler reagierten sehr negativ. Nahmen Sie das auch wahr? War eine Ansprache in der Kabine nötig?
«Natürlich habe ich etwas gesagt zur Mannschaft. Aber ich halte es wie immer: Das bleibt in der Kabine. Dass im ersten Moment eines verlorenen Gruppenspiels die Enttäuschung gross ist, ist nachvollziehbar. So lange aber rechnerisch alles offen ist, bringt es nichts, den Kopf zu lange hängen zu lassen. Ich war zunächst auch sauer und enttäuscht. Aber das dritte Spiel haben wir noch vor der Brust. Wir müssen alle verfügbaren Kräfte mobilisieren.»
Ist der Captain Benaglio zurzeit fast noch mehr gefordert als der Keeper Benaglio?
«Für mich ändert sich hier nichts - ob im Verein oder in der A-Nationalmannschaft: Ich bin überall lange genug dabei, um eine Führungsrolle zu übernehmen. Ich habe schon immer Verantwortung übernommen. Das ist hier nicht anders. Ich versuche, Einfluss zu nehmen. Um den Rest kümmert sich der Trainerstab.»
Was spricht nach zwei Spielen mit nur einem Punkt dafür, dass die Schweiz ausgerechnet gegen die am höchsten eingeschätzten Mexikaner die Wende erzwingen?
Diego Benaglio: «Die Leistung der zweiten Hälfte spricht dafür. Man sollte nicht vergessen und unterschätzen, dass wir gegen eine hervorragende Mannschaft gespielt haben, die pausenlos unterwegs war. In der zweiten Halbzeit zeigten wir aber, dass wir auch gegen solche Teams mithalten könnten. Klar war es unglücklich, nach dem 1:1 fast postwendend das 1:2 zu erhalten. Trotzdem: Die Leistung in der zweiten Hälfte gibt mir ein positives Gefühl, dass wir es gegen Mexiko schaffen könnten.»
Fehlt dem Team in entscheidenden Phasen die Cleverness?
«Man kann uns eigentlich nicht vorwerfen, dass wir nachlässig geworden sind. Ich denke an die Chance von Kasami vor dem 1:2. Wir versuchten, die vorübergehende Verunsicherung der Koreaner auszunützen. Das Gegentor war unglücklich. Der Ball prallt vom Rücken eines Spielers ab - ähnlich wie beim Tor gegen Gabun. Ich bin mir zudem nicht sicher, ob er den Ball jeden Tag so trifft.»
Ist das Problem der mangelnden Effizienz innerhalb von zwei Tagen zu beheben?
«Es bleibt uns doch gar nichts anderes übrig. Wenn der Knopf platzt, fällt nach dem ersten vielleicht auch ein zweiter Ball rein. Das geht manchmal schnell. Es ist unsere letzte Chance, das wissen wir alle. Auch mit einem Remis gegen Südkorea hätten wir Mexiko besiegen müssen. Extrem viel veränderte sich nicht. Wir werden alles dafür tun, die Chance wahrzunehmen.»
Einige Ihrer Mitspieler reagierten sehr negativ. Nahmen Sie das auch wahr? War eine Ansprache in der Kabine nötig?
«Natürlich habe ich etwas gesagt zur Mannschaft. Aber ich halte es wie immer: Das bleibt in der Kabine. Dass im ersten Moment eines verlorenen Gruppenspiels die Enttäuschung gross ist, ist nachvollziehbar. So lange aber rechnerisch alles offen ist, bringt es nichts, den Kopf zu lange hängen zu lassen. Ich war zunächst auch sauer und enttäuscht. Aber das dritte Spiel haben wir noch vor der Brust. Wir müssen alle verfügbaren Kräfte mobilisieren.»
Ist der Captain Benaglio zurzeit fast noch mehr gefordert als der Keeper Benaglio?
«Für mich ändert sich hier nichts - ob im Verein oder in der A-Nationalmannschaft: Ich bin überall lange genug dabei, um eine Führungsrolle zu übernehmen. Ich habe schon immer Verantwortung übernommen. Das ist hier nicht anders. Ich versuche, Einfluss zu nehmen. Um den Rest kümmert sich der Trainerstab.»
(fest/Si)
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