Benazir Bhutto unter schwerer Bewachung

publiziert: Samstag, 27. Okt 2007 / 10:13 Uhr / aktualisiert: Samstag, 27. Okt 2007 / 12:23 Uhr

Islamabad - Unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen hat Pakistans frühere Regierungschefin Benazir Bhutto erstmals seit acht Jahren ihren Heimatort Garhi Khuda Baksh im Süden des Landes besucht.

Bhutto wollte das Grab ihres Vaters besuchen. (Archivbild)
Bhutto wollte das Grab ihres Vaters besuchen. (Archivbild)
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Über 1500 Polizisten und Dutzende schwer bewaffnete Leibwächter aus den Reihen ihrer Partei sicherten das Gebiet ab, um einen möglichen Anschlag zu verhindern. Erst in der vergangenen Woche hatte ein Selbstmordattentäter bei der Rückkehr Bhuttos aus dem Exil in Karachi eine Bombe neben dem Konvoi der Politikerin gezündet. Dabei starben 140 Menschen.

Tausende von Menschen säumten die Strassen, um Bhutto in ihrer Heimat zu begrüssen. Sie wollte dort unter anderem das Grab ihres Vaters besuchen. Zulfikar Ali Khan Bhutto war Anfang der 70er Jahre Staatspräsident und Regierungschef.

Soldaten enthauptet

Derweil wurden im Nordwesten Pakistans vier enthauptete Soldaten gefunden. Die Männer waren nach Angaben der örtlichen Behörden zuvor in Matta im Bezirk Swat von Islamisten entführt worden. Ihre Leichen seien dann später in der Stadt entdeckt worden.

Die Entführer seien Anhänger des radikalen Geistlichen Maulana Fazlullah, dem Verbindungen zum Terrornetz Al-Kaida und den afghanischen Taliban-Rebellen nachgesagt werden.

Heftige Gefechte

Bereits am Freitag hatten sich pakistanische Sicherheitskräfte im Swat-Tal heftige Gefechte mit den Aufständischen geliefert. Die Truppen umstellten ein Gebäude, in dem sich Fazlullah und dessen Unterstützer aufhielten, wie ein Polizeisprecher sagte.

Die Grenzregion zu Afghanistan war in den vergangenen Wochen Schauplatz zahlreicher islamistischer Angriffe und Anschläge.

(ht/sda)

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