Berater von Ségolène Royal zurückgetreten

publiziert: Donnerstag, 15. Feb 2007 / 10:43 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 15. Feb 2007 / 14:08 Uhr

Paris - Ein hochrangiger Wirtschaftsberater der französischen Präsidentschaftskandidatin Ségolène Royal ist zurückgetreten. Der Rücktritt des Spezialisten für Wirtschaft und Steuern, Eric Besson, gilt als erneuter Rückschlag für die Kampagne der Sozialistin.

Ségolène Royal hatte 100 Reformvorschläge gemacht.
Ségolène Royal hatte 100 Reformvorschläge gemacht.
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Besson bestätigte am Mittwoch seinen Rücktritt gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters, wollte seine Entscheidung jedoch nicht näher erläutern.

Er spielte ein entscheidende Rolle bei der Finanzkalkulation der 100 Reformvorschläge, die Royal am Sonntag auf einer Wahlkampfveranstaltung vorgestellt hatte.

Finanzierung gesichert?

Das Programm kostet 35 Milliarden Euro. Rechte Kritiker werfen der Kandidatin vor, dass die Finanzierung nicht vollständig gesichert sei. Vertreter der Sozialisten wiesen Vermutungen zurück, der Rücktritt Bessons zeige Unstimmigkeiten über die Finanzierung innerhalb der Partei auf.

Royal liegt jüngsten Umfragen zufolge rund acht Prozentpunkte hinter ihrem stärksten Rivalen, Innenminister Nicolas Sarkozy von der konservativen Regierungspartei UMP.

Ihr Wahlkampf wurde begleitet von mehreren Ausrutschern und parteiinternen Streitigkeiten. Der neue französische Präsident wird im Frühjahr gewählt.

Umfrage: Mehrheit für grosse Koalition

Eine neue Umfrage stellt das traditionelle Rechts-links-Schema der französischen Politik in Frage: In der am Mittwochabend veröffentlichten Studie des Institutes BVA sprachen sich 71 Prozent der fast 1000 Befragten für eine grosse Koalition mit Vertretern der Linken und der Rechten auf der Regierungsbank aus.

Vor allem der Chef der Zentrumsliberalen, François Bayrou, wirbt für eine derartige grosse Koalition. 66 Prozent der Befragten gaben sich überzeugt, dass Bayrou die Bildung einer solchen Koalition versuchen würde, falls er im Frühjahr zum Staatschef gewählt würde.

In Umfragen liegt der UDF-Präsidentschaftskandidat mit deutlichem Abstand auf Rang drei hinter Sarkozy und Royal.

(fest/sda)

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