Berliner Theaterpreis für Elfriede Jelinek

publiziert: Dienstag, 7. Mai 2002 / 13:59 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 7. Mai 2002 / 16:26 Uhr

Berlin - Die österreichische Schriftstellerin Elfriede Jelinek erhält am kommenden Donnerstag für ihr Werk den mit 16'000 Euro dotierten Berliner Theaterpreis.

Elfriede Jelinek.
Elfriede Jelinek.
Die Ehrung wird seit 1988 von der Stiftung Preussische Seehandlung ausgelobt und während des Theatertreffens deutschsprachiger Bühnen vergeben.

Die Jury begründete ihre Entscheidung unter anderem folgendermassen: «Ihre Sprachkunst, auf der sie unbeirrt und unerschrocken beharrt, macht ihre Texte immer wieder zu einer wirksamen, zu einer politisch explosiven Dramatik». Zu Jelineks bekanntesten Werken gehören der Roman «Die Klavierspielerin» (1983), die Geschichte einer krankhaften Mutter- Tochter-Beziehung, und das Anti-Rassismus-Drama «Stecken, Stab und Stangl» (1995).

Die am 20. Oktober 1946 in Mürzzuschlag in der Steiermark geborene Schriftstellerin gilt vor allem in ihrer Heimat Österreich immer noch als «Skandal-Autorin». Diesen Ruf festigte die engagierte Feministin vor allem mit Romanen und Theaterstücken, die regelmässig die «allgegenwärtigen männlichen Herrschafts- und Gewaltverhältnisse» in Ehe und Gesellschaft anprangern.

Jelinek schreibt Lyrik, Prosa, Theaterstücke, Hörspiele und Drehbücher. Sexualität, Gewalt und Macht sind dabei die Themen ihrer Analysen. 1996 verhängte Jelinek als Reaktion auf dauernde Anfeindungen ein Aufführungsverbot für ihre Stücke in Österreich, das sie inzwischen jedoch zurückgezogen hat.

(sk/sda)

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