Berlusconi tritt bei sich selbst nochmal auf

publiziert: Mittwoch, 5. Apr 2006 / 17:22 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 5. Apr 2006 / 17:42 Uhr

Rom - Kurz vor der Parlamentswahl in Italien hat Ministerpräsident Silvio Berlusconi mit der Ankündigung eines Fernsehauftritts auf einem seiner Privatsender bei der Opposition einen Sturm der Entrüstung ausgelöst.

Silvio Berlusconi will seine Medienmacht nun noch einmal für sich nutzen.
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Berlusconi sagte im Radio, er werde am Abend allein an dem Programm in seinem Sender Canale 5 teilnehmen, weil sein Herausforderer Romani Prodi abgesagt habe.

Berlusconi argumentierte, dass ihn zwei linksgerichtete Journalisten befragen werden. Deshalb sei sein Fernsehauftritt kein Verstoss gegen die Wahlkampfregeln.

Letzter gemeinsamer Auftritt war am Montag

Das Fernsehduell vom Montag zwischen Berlusconi vom rechtsgerichteten Wahlbündnis Haus der Freiheiten und Prodi von der Mitte-links-Opposition Einheit war zuvor als letzter gemeinsamer Auftritt der beiden Kontrahenten vor der Wahl am Sonntag und Montag angekündigt worden.

Prodi warf Berlusconi vor, gegen die vorher festgelegten strikten Wahlkampfregeln zu verstossen. Sein Sprecher Silvio Sircana richtete einen Protestbrief an Canale 5, in dem er die Einladung an Prodi in letzter Minute als reines «Alibi» bezeichnete.

Absagen

Die zum Prodi-Bündnis gehörenden Politiker Piero Fassino und Francesco Rutelli sagten aus Protest ihre Beteiligung an einem Fersehprogramm ab, das ein anderer Sender von Berlusconis Mediengruppe Mediaset am Abend ausstrahlen wollte. Sie sollten dort gegen Aussenminister Gianfranco Fini und Pier Ferdinando Casini von der christdemokratischen Zentrumspartei UDC antreten.

Umfragen zufolge lag Berlusconi zuletzt in der Wählergunst bis zu fünf Prozentpunkte hinter Prodi zurück.

(fest/sda)

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