Bern: Planung für Jahrhundertwerk geht zügig voran

Das Paul-Klee-Zentrum wurde am Donnerstag vom Berner Baudirektorr Adrian Guggisberg als «Jahrhundertchance» für Bern bezeichnet. Das Museum, das im Osten Berns entstehen soll, soll verkehrsmässig und gestalterisch optimal mit Stadt und Quartier vernetzt werden, wie Guggisberg vor den Medien ausführte.

Insgesamt wird durch den Bau des Klee-Museums rund ein Quadratkilometer der Stadtfläche neu organisiert. Es sollen neue Fuss- und Radwege entstehen und die Buslinie 12 verlängert werden. Die Gesamtkosten für die Erschliessungsmassnahmen belaufen sich auf 12,89 Mio. Franken, die von der Stadt (6,3 Mio.), dem Kanton und der MMMF (Maurice E. and Martha Müller Foundation) getragen werden. «Unser Ziel ist, ein Stück Stadt zu schaffen, das wir Besuchenden aus aller Welt zeigen können und in dem wir uns selber wohlfühlen», sagte Guggisberg. Insgesamt soll das Klee-Zentrum dereinst 4000 Werke oder 40 Prozent des Lebenswerks von Paul Klee beherbergen. Es wird damit die grösste Klee-Sammlung der Welt. Nebst der Sammlung sollen im wellenförmigen Bau von Stararchitekt Renzo Piano ein Kindermuseum, Veranstaltungsräume und Räume für Wechselausstellungen Platz finden. Das ganze Projekt wird 115 Mio. Franken kosten. Die Stadt beteiligt sich mit 11,3 Mio. Franken daran, der Kanton mit 23,86 Mio. Franken. Der Rest wird von der MMMF getragen.

Nach der Volksabstimmung der Stadt im März 2001 werden die betrieblichen Aufbauarbeiten einsetzen. Diese beginnen mit der Besetzung der Direktion und enden mit der Anstellung des Personals, wie Stadtpräsident Klaus Baumgartner sagte. Mit dem Klee-Museum werden insgesamt 44 Arbeitsplätze geschaffen.

(sda)