Bern baut Leaderposition aus

Der Schweizer Internationale brachte den Leader mit dem 2:2 in der 55. Minute etwas überraschend wieder ins Spiel zurück. Und eine knappe Minute vor Ablauf der Overtime erzielte er nach einem Zürcher Scheibenverlust in der neutralen Zone mit einer Kopie seines ersten Treffers das Siegtor. Beide Male bezwang Rüthemann ZSC-Goalie Lukas Flüeler mit einem halbhohen Schlenzer von der rechten Seite.

Ein nicht mehr erwarteter Sieg

Dass der SCB noch einmal ins Spiel fand und letztlich mit einem Sieg nach Hause reiste, hatte nicht mehr unbedingt erwartet werden dürfen. Die ZSC Lions hatten das Spiel nach dem 2:1 durch Radoslav Suchy im Griff und kontrollierten das Geschehen gegen behäbig wirkende Berner weitgehend. Die Zürcher standen dem 3:1 deutlich näher als Bern dem Ausgleich.

Rüthemann lancierte mit seinem Effort zum 2:2 jedoch eine ereignisreiche Schlussphase. Nur 33 Sekunden nach dem Ausgleich gingen die Lions durch ein Eigentor von Berns Trevor Meier zum dritten Mal in Führung. Simon Gamache rettete die plötzlich wieder mit Leidenschaft auftretenden Berner weitere 88 Sekunden später mit einem Abstauber und seinem erst zweiten Saisontor in die Verlängerung.

Massys erster NLA-Einsatz

Der Spitzenkampf wurde im Vier-Mann-System geleitet. Der zweite Head-Schiedsrichter neben Brent Reiber war der ehemalige Schweizer internationale Didier Massy, der ein knappes Jahr nach seinem Einstand in der NLB erstmals eine Partie der höchsten Schweizer Liga leitete. Noch in der Saison 2007/2008 stand der ehemalige Davos- und Lugano-Spieler für Sierre als Spieler auf dem Eis.

ZSC Lions - Bern 3:4 (0:0, 2:1, 1:2, 0:1) n.V.

Hallenstadion. - 8409 Zuschauer. - SR Massy/Reiber, Arm/Küng. - Tore: 28. Patrik Bärtschi (Seger, Pittis/Ausschlüsse Rüthemann, Bartecko) 1:0. 30. Bartecko (Gamache, Josi/Ausschluss Monnet) 1:1. 32. Suchy (Trudel, Adrian Wichser/Ausschluss Daniel Meier) 2:1. 55. (54:43) Rüthemann (Jobin) 2:2. 56. (55:16) Monnet (Geering) 3:2. 57. (56:44) Gamache (Josi) 3:3. 65. (64:08) Rüthemann (Martin Plüss) 3:4. - Strafen: je 4mal 2 Minuten. -- PostFinance-Topskorer: Pittis; Josi.

ZSC Lions: Flüeler; Reist, Suchy; Daniel Schnyder, Seger; Geering, Stoffel; Pascal Müller; Gardner, Adrian Wichser, Trudel; Patrik Bärtschi, Pittis, Sejna; Bastl, Alston, Monnet; Grauwiler, Kamber.

Bern: Bührer; Stettler, Beat Gerber; Roche, Josi; Jobin, Hänni; Rytz, Fey; Neuenschwander, Martin Plüss, Rüthemann; Bartecko, Gamache, Vigier; Scherwey, Chatelain, Reichert; Pascal Berger, Trevor Meier, Daniel Meier.

Bemerkungen: ZSC Lions ohne Krutow, Schelling, Schommer (alle verletzt), Bühler (krank) und Sulander (überzähliger Ausländer), Bern ohne Dubé, Froidevaux, Philippe Furrer, Dominic Meier und Ziegler (alle verletzt).

Resultate vom Samstag:
SCL Tigers - Fribourg 1:2. Lugano - Biel 2:3. Kloten Flyers - Zug 2:3 n.V. Davos - Genève-Servette 0:4. Ambri-Piotta - Rapperswil-Jona Lakers 3:2.

Rangliste:
1. Bern 13/28. 2. Zug 12/26. 3. Davos 12/24. 4. ZSC Lions 10/22. 5. Genève-Servette 11/22. 6. Kloten Flyers 12/21. 7. Rapperswil-Jona Lakers 12/18. 8. Biel 12/17. 9. Ambri-Piotta 13/13. 10. Lugano 13/10. 11. Fribourg 13/9. 12. SCL Tigers 13/9.

Skorerliste:
1. Christian Berglund (Rapperswil-Jona) 17 Punkte (7 Tore/10 Assists). 2. Damien Brunner (Zug) 17 (6/11). 3. Josh Holden (Zug) 16 (10/6). 4. Roman Josi (Bern) 16 (7/9). 5. Thomas Déruns (Genève-Servette) 16 (4/12). 6. Peter Guggisberg (Davos) 15 (5/10). 7. Tony Salmelainen (Genève-Servette) 14 (10/4). 8. Martin Plüss (Bern) 14 (6/8). 9. Oliver Setzinger (SCL Tigers) 14 (4/10). 10. Lubos Bartecko (Bern) 13 (8/5).

(fest/Si)