Die Polizei werte den Brief als weiteres Zeichen des Täters, sagte
Schneider am Sonntag. Über den Inhalt des Briefes gab er keine
Auskunft. Das Couvert habe jedoch keinen Gegenstand enthalten.
Bei der Telefon-Hotline sind bis am Sonntagnachmittag über
500 Hinweise eingegangen. Daraus hätten über 600 Aufträge an
Fahnder, Kriminaltechniker und Wissenschafter resultiert. Rund ein
Drittel dieser Aufträge sei dieses Wochenende abgearbeitet worden.
Es befinde sich keine Person in Untersuchungshaft, sagte Schneider
weiter.
In der Nacht auf den 1. August war in Niederwangen eine 20-jährige
Frau mit einem Messer angegriffen und getötet worden. In derselben
Nacht war in Bern-Bümpliz eine 23-Jährige überfallen und mit einem
Messer schwer verletzt worden.
Wenige Tage nach diesen Gewaltverbrechen tauchten im Raum Unteres
Emmental/Oberaargau an öffentlichen Orten fünf Umschläge auf, die
an die Polizei gerichtet waren und persönliche Gegenstände der in
Niederwangen ermordeten 20-jährigen Frau enthielten.
(ms/sda)