Berner Sozialhilfe.Dossiers werden überprüft

publiziert: Donnerstag, 13. Sep 2007 / 23:09 Uhr / aktualisiert: Freitag, 14. Sep 2007 / 00:57 Uhr

Bern - Die wegen Missbrauchsfällen in die Schlagzeilen geratene Sozialhilfe der Stadt Bern will mit einer Reihe von Massnahmen das angeschlagene Vertrauen wieder festigen. Alle 4000 Sozialhilfedossiers werden überprüft.

Die Beurteilung «komplexer Vermögenssituationen» könnte den Beizug externer Fachleute erfordern.
Die Beurteilung «komplexer Vermögenssituationen» könnte den Beizug externer Fachleute erfordern.
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Diese Überprüfung geschieht durch das Finanzinspektorat der Stadt Bern, wie Sozialdirektorin Edith Olibet bekanntgab. Das interne Kontrollsystem des Sozialamtes wird im weiteren einer externen Überprüfung unterzogen. Die Sozialbehörde wird mit verwaltungsexternen Personen erweitert.

Über Stadt und Kanton Bern hinaus Aufsehen erregt hatte diesen Sommer insbesondere der Fall eines Iraners, der im Drogenmilieu tätig war, zwei teure Autos fuhr und Sozialhilfe bezog. Eine Kommission des Stadtrats ist daran, diesen sogenannten «BMW-Fall» und weitere Missbräuche zu untersuchen.

Olibet ist im übrigen gegen den Beizug von Sozialdetektiven, die sie als «Sozialschnüffler» bezeichnet. Bisher sei nirgends nachgewiesen, dass sie die Missbrauchsquote zu senken vermöchten. Die Anstellung von «Sozialschnüfflern» sei deshalb in Bern nicht vorgesehen.

Der Gemeinderat will dagegen gemäss Grundsatzpapier zur Sozialhilfe eine vertrauensärztliche Stelle einrichten. Die Zumutbarkeit von Arbeitsmassnahmen oder die generelle Beurteilung der Leistungsfähigkeit bei Sozialhilfebezügern sei besonders heikel. Auch die Beurteilung «komplexer Vermögenssituationen» könnte den Beizug externer Fachleute erfordern.

(bert/sda)

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