Bertelsmann muss Ex-Managern rund 330 Mio. Franken zahlen

publiziert: Freitag, 30. Jan 2004 / 22:55 Uhr

Santa Barbara - Der deutsche Medienkonzern Bertelsmann muss zwei früheren Managern mehr als 209 Millionen Euro (rund 330 Mio. Fr.) Gewinnanteil aus dem Verkauf seiner Beteiligung an AOL Europe bezahlen.

Mit dem Urteil wird die Diskussion über die Höhe von Manager-Entschädigungen gefördert.
Mit dem Urteil wird die Diskussion über die Höhe von Manager-Entschädigungen gefördert.
Mit dieser Entscheidung bestätigte ein Richter in Santa Barbara im US-Bundesstaat Kalifornien ein früheres Urteil. Im Dezember kam eine Jury zu dem Schluss, den beiden Ex-Managern stünden jeweils 104 655 Millionen Euro vertraglich als Erfolgsbeteiligung zu.

Richter James Brown wies aber zugleich eine Millionen-Klage gegen den früheren Bertelsmann-Chef Thomas Middelhoff zurück.

Bertelsmann-Anwalt Anthony Murray wertete das als gutes Ergebnis für Middelhoff. Der Richter habe weitere Ansprüche der Kläger in Höhe von 32 Millionen Dollar zurückgewiesen, sagte Ulrich Koch, Chef-Syndikus des Medienkonzerns, der dpa.

Die Schlacht geht weiter, kündigte Koch an. Selbstverständlich werde Bertelsmann die Zahlung der über 209 Millionen Euro nicht akzeptieren.

Sollte der Richter diese Anträge ablehnen, werde Bertelsmann prüfen, in die Berufung zu gehen. Bertelsmann glaube fest an die Rechtmässigkeit seiner Position und behalte sich vor, alle zur Verfügung stehenden Rechtsmittel auszuschöpfen, sagte Koch. Das Urteil entspricht weder der Faktenlage, noch dem in diesem Fall angewandten deutschen Recht, sagte der Chefsyndikus.

Der Gerichtsstreit dreht sich um ein Milliardengeschäft der Bertelsmann AG auf dem Höhepunkt des Internetbooms. Der Konzern hatte gemeinsam mit dem US-Onlinekonzern AOL den Onlinedienst AOL Europe aufgebaut und sich an AOL Deutschland beteiligt.

Vor dem endgültigen Platzen der Internet-Blase hatte Bertelsmann seine AOL-Beteiligung im Jahre 2000 für 6,75 Milliarden Dollar (damals 7,5 Mrd. Euro) an den US-Partner AOL Time Warner verkauft.

Die beiden früheren AOL-Deutschland-Geschäftsführer Andreas von Blottnitz und Jan Henric Buettner verlangen vor der US-Justiz einen fairen Anteil an dem Milliardengewinn aus dem Verkauf.

(tr/sda)

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