Berufstätigkeit trotz Familie soll gefördert werden

publiziert: Montag, 7. Jun 2004 / 13:30 Uhr / aktualisiert: Montag, 7. Jun 2004 / 13:47 Uhr

Bern - Familie und Beruf lassen sich in der Schweiz nur schwer unter einen Hut bringen. Die Familienkommission sieht Mängel bei der staatlichen Infrastruktur und bei den Arbeitsbedingungen. Dringlich sei die Einführung des bezahlten Mutterschaftsurlaubs.

Die Familienkommission fordert auch ein kulturelles Umdenken.
Die Familienkommission fordert auch ein kulturelles Umdenken.
Familienfreundliche Rahmenbedingungen seien für die Vereinbarkeit von Familie und Erwerbsarbeit unabdingbar, hält die Eidgenössische Koordinationskommission für Familienfragen in einer Studie fest.

Vom Staat fordert die Kommission ein vielfältiges Betreuungsangebot, von den Arbeitgebern die Planbarkeit von Arbeitseinsätzen sowie flexible Arbeitszeiten. In der Familie erworbene Kompetenzen müssten ausserdem im Erwerbsleben lohnmässig berücksichtigt werden.

Auch das Sozialversicherungssystem trage dem Wandel von Erwerbs- und Familienbiografien noch nicht gebührend Rechnung, schreibt die Kommission. Die Einführung eines bezahlten Mutterschaftsurlaubs für alle Mütter mit Säuglingen sei absolut vordringlich.

Für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf brauche es allerdings nicht nur strukturelle Instrumente, sondern auch ein kulturelles Umdenken, hält die Kommission fest.

Das traditionell bürgerliche Familienmodell mit einem vollerwerbstätigen Vater und einer nicht erwerbstätigen Mutter hat laut der Studie zwar an Gewicht eingebüsst. Es ist aber nicht durch ein partnerschaftliches Halbe-Halbe-Modell ersetzt worden. Meist ist der Vater vollerwerbstätig, und die Mutter arbeitet Teilzeit.

Werden familiale und berufliche Aufgaben zusammengezählt, leisten Väter und Mütter durchschnittlich eine Wochenarbeitszeit von zwischen 65 und 70 Stunden. Viele Eltern nehmen denn auch familial-berufliche Vereinbarkeitsprobleme wahr. Betroffen sind ein Drittel der Frauen und ein Viertel der Männer.

Eine höhere Ausbildung erhöht das Risiko von Unvereinbarkeiten, weil gut ausgebildete Frauen weniger häufig auf eine Erwerbstätigkeit verzichten und gleichzeitig hohe Ansprüche an Familien- und Berufsleben haben.

(fest/sda)

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