Bestimmte Hunde beissen häufiger - Halter im Visier

publiziert: Donnerstag, 28. Aug 2008 / 13:38 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 28. Aug 2008 / 14:15 Uhr

Bern - Pitbulls, Rottweiler und Dobermänner beissen signifikant häufiger zu als andere Hunde. Das belegt die Hundebissstatistik 2007. Direktor Hans Wyss vom Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) fragt sich aber, ob das Problem nicht bei den Haltern liegt.

Der American Pitbull Terrier kommt auf eine Beiss-Quote von 8,5 pro 100 Hunde.
Der American Pitbull Terrier kommt auf eine Beiss-Quote von 8,5 pro 100 Hunde.
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Letztes Jahr wurden laut Mitteilung des BVET insgesamt 4291 Beissunfälle gemeldet. In 2678 Fällen waren Menschen das Ziel der Attacke, in 1613 Fällen andere Tiere. Gemeldet wurden auch 309 verhaltensauffällige Hunde. In über 1000 Fällen ordneten die kantonalen Veterinärämter sichernde Massnahmen an.

Erstmals liegt auch eine Auswertung nach Hundetypen vor. Insgesamt waren über 200 verschiedene Hundetypen in Beissunfälle involviert. Obschon die häufigsten Typen auch die meisten Verletzungen verursachen, zeigt die Statistik doch deutliche Unterschiede.

Kinder häufiger betroffen

Im Durchschnitt entfällt auf 100 Hunde knapp ein Beissunfall. Beim American Pitbull Terrier hingegen beträgt die Quote 8,5, beim Rottweiler 3,8, beim Dobermann 2,6 und beim Deutschen Schäfer 2. Pitbulls beissen allerdings deutlich öfter andere Hunde als Menschen.

Laut BVET-Direktor Wyss beweisen diese Zahlen nicht, dass Pitbulls und andere so genannte «Kampfhunde» aufgrund der Zucht gefährlicher sind. Das Problem könne auch beim Halter liegen, schreibt Wyss in seinem Blog. «Es ist durchaus möglich, dass ein Pitbull in den Händen eines kompetenten Halters kein erhöhtes Risiko darstellt.»

Kinder werden nicht nur häufiger gebissen als Erwachsene, sie erleiden auch gravierendere Verletzungen. Kinder unter zehn Jahren werden in der Hälfte der Fälle an Kopf oder Hals verletzt. Jeder vierte Beissunfall bei Kindern geht im Übrigen auf das Konto eines kleinen Hundes.

(tri/sda)

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