Bestürzung in Paris

An Bord der Chartermaschine waren neben den Franzosen noch 13 Ägypter, darunter die Besatzungsmitglieder. Zunächst war von insgesamt 141 Insassen die Rede. Wie ägyptische Luftfahrt- und Flughafenbehörden mitteilten, überlebte niemand den Absturz.

Die Boeing 737 der privaten ägyptischen Chartergesellschaft Flash Air stürzte einige Minuten nach dem Start im ägyptischen Badeort Scharm el Scheikh ab. Nach einer ersten Einschätzung der ägyptischen Behörden soll es sich um ein Unglück handeln.

Das französische Aussenministerium richtete einen Krisenstab ein. Der Flug war nach Angaben des Verkehrsministeriums in Paris von dem französischen Reiseveranstalter FRAM organisiert worden.

Französische Touristen

Die Betreibergesellschaft der Pariser Flughäfen teilte mit, die Maschine sei auf dem Weg nach Frankreich gewesen. Der Flug 604 sei um 9.00 Uhr am Flughafen Charles de Gaulle erwartet worden. Dort wartende Menschen brachen bei der Nachricht vom Tod ihrer Angehörigen und Freunde in Tränen aus.

Wie ein Vertreter von Flash Air am Flughafen von Kairo mitteilte, hätten Rettungsmannschaften nach fünf Stunden Suche keine Überlebenden bergen können. Nur ein Wrackteil und Leichenteile seien etwa 15 Kilometer südliche vor der Küste von Scharm el Scheich entdeckt worden.

Die Luftfahrtbehörde in Kairo hatte mitgeteilt, das Flugzeug sei um 4.44 Uhr Ortszeit (3.44 MEZ) plötzlich von den Radarschirmen am Flughafen der ägyptischen Hauptstadt verschwunden.

Blair wohlauf

Ein britischer Regierungssprecher meldete, der Premier Tony Blair und seine Familie seien wohlauf. Blair soll sich derzeit in der Nähe von Scharm el Scheikh in den Ferien aufhalten.

Der britische Premier soll am Samstag mit dem ägyptischen Präsidenten Mubarak zu Gesprächen zusammentreffen.

(bsk/news.ch mit Agenturen)