Besucher bleiben dem Paléo treu

Zwar kann man die meisten Highlights auf der grossen Bühne auch an anderen Orten der Schweiz hören. Doch der typische Festivalier ist seinem Paléo treu. Zwei Drittel der Besucherinnen und Besucher haben das Paléo bereits mehr als drei Mal besucht.

Das Festival dauert ganze sechs Tage - ein durchschnittlicher Besuch dauert länger als 3 Tage. Zwar stammen diese Zahlen aus einer Umfrage von 2004, doch der im Vergleich zu Openairs in der Deutschschweiz rasante Vorverkauf zeigt, dass die 92 Prozent der Befragten, die angaben, wiederzukommen, es ernst gemeint haben.

3700 freiwillige Helfer

3700 Freiwillige - meistens aus der Region - arbeiten auf dem 80- Hektaren-Gelände, wo sich jeden Abend 33 500 Besucherinnen und Besucher tummeln. Die Getränkestände werden oft von lokalen Vereinen betrieben. Zahlreiche Imbissstände sind quasi Filialen von Restaurants im Arc Lémanique. Dies alles sorgt für die solide Verankerung des Anlasses, der ein Budget von 17,6 Millionen Franken hat.

Die bekanntesten Namen aus der Sparte Rock sind der Amerikaner Ben Harper, die Depeche Mode, Goldfrapp, the Who, Placebo und die legendären Indochine. Dazu Newcomer wie etwas Shout Out Loud, The Spinto Band, Editors, The Lords of Altamont und der in Zürich lebende William White.

Tracy Chapman als Folk-Höhepunkt

Gross die Bandbreite beim Chanson: Von Maxime Le Forestier, der bei seinem Auftritt dem Altvater George Brassens huldigen wird, Raphael, Bénabar, Cali oder auch Anais. Aus der Sparte Folk ist Tracy Chapman angesagt.

Wem dies allzu altbacken ist: Im Club Tente - einem zum Techno- Tempel umfunktionierten Zirkuszelt - kann bis weit in die Nacht zu elektronischen Klängen und Rhythmen abgetanzt werden.

(fest/sda)