Betrieb am Düsseldorfer Flughafen wieder aufgenommen

Auch der Abflug- und die Ankunftsbereiche wurden wieder freigegeben. Nach Angaben der Flughafengesellschaft war der Flugbetrieb nach mehreren telefonischen Bombendrohungen um 11.35 Uhr eingestellt worden. Die Abfertigungsgebäude wurden geräumt, und der Flugbetrieb wurde zeitweilig eingestellt.

Tausende Reisende sassen dadurch vor dem Flughafengebäude und auf den Zufahrtsstrassen fest. Ankommende Maschinen wurden auf andere Flughäfen in Nordrhein-Westfalen umgeleitet, vorwiegend nach Köln/Bonn. Insgesamt fielen etwa 150 Flüge aus oder wurden umgeleitet.

Am Nachmittag war der Flughafen zunächst für ankommende Maschinen wieder freigegeben worden. Da zu dieser Zeit die Durchsuchung der Flughafengebäude nach Sprengstoff noch andauerte, mussten die Passagiere in den gelandeten Flugzeugen zunächst auf dem Rollfeld in den Maschinen ausharren.

Flughafen-Sprecher Wolfgang Heimann sagte, am Samstagabend und Sonntag seien insgesamt sieben telefonische Bombendrohungen eingegangen, die sich gegen Flugzeuggesellschaften und den Flughafen selbst gerichtet hätten.

Nach Angaben einer Lufthansa-Sprecherin gingen auch bei mehreren Fluggesellschaften Bombendrohungen ein. Welche Unternehmen das waren und ob die Lufthansa darunter war, wollte sie nicht sagen.

Nach Auswertung der Anrufe seien die Sicherheitskräfte zu der Einschätzung gekommen, dass die Drohungen ernst zu nehmen seien. Daraufhin sei der Flughafen geräumt worden, sagte Heimann. Gefunden wurde jedoch nichts.

Dieser Sonntag zählte zu den Spitzen-Verkehrstagen des drittgrössten deutschen Flughafens, weil in Nordrhein-Westfalen die Sommerferien zu Ende gingen. Nach Angaben des Flughafens sollten an diesem Tag rund 64 000 Passagiere auf Deutschland grösstem Flughafen für Charterflüge abgefertigt werden.

(bert/sda)