«Betriebsratsverseucht» ist deutsches Unwort des Jahres

publiziert: Dienstag, 19. Jan 2010 / 13:37 Uhr

Frankfurt/Main - «Betriebsratsverseucht» ist das deutsche Unwort des Jahres 2009. Die Wahrnehmung von Arbeitnehmerinteressen als «Seuche» zu bezeichnen, sei «zumindest ein sprachlicher Tiefpunkt im Umgang mit Lohnabhängigen», erklärte die Jury in Frankfurt am Main.

Die Jury kritisierte zudem die Begriffe «Flüchtlingsbekämpfung» und «intelligente Wirksysteme».
Die Jury kritisierte zudem die Begriffe «Flüchtlingsbekämpfung» und «intelligente Wirksysteme».
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In der ARD-Sendung «Monitor» habe ein Mitarbeiter einer Baumarktkette berichtet, dass dieses Wort von Abteilungsleitern verwendet werde, wenn ein Mitarbeiter von einer Filiale mit Betriebsrat in eine Filiale ohne Betriebsrat wechseln wolle.

In Deutschland ist ein Betriebsrat eine institutionalisierte Arbeitnehmervertretung in Betrieben, Unternehmen und Konzernen. In der Schweiz existiert der Begriff nicht. Die deutschen «Betriebsräte» sind hier «Betriebskommissionen», wie die Gewerkschaft Unia auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA sagte.

Die Jury kritisierte zudem die Formulierung «Flüchtlingsbekämpfung» und den Begriff «intelligente Wirksysteme» für hochentwickelte Munitionsarten. Das Unwort des Jahres wird seit 1991 von einer unabhängigen Jury aus Sprachwissenschaftlern gesucht.

(fkl/sda)

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