Bewaffnete töten mindestens 24 Zivilisten in Darfur

publiziert: Sonntag, 10. Dez 2006 / 23:07 Uhr / aktualisiert: Montag, 11. Dez 2006 / 00:12 Uhr

Khartum - In der westsudanesischen Region Darfur haben Bewaffnete etwa 30 Zivilisten getötet. Die berittenen Täter hätten ein Fahrzeug nahe dem Dorf Sirba im Umland von Al-Geneina angegriffen, sagte eine Sprecherin der UNO.

Den Soldaten der Afrikanischen Union (AU) wird vorgeworfen vollkommen machtlos zu sein.
Den Soldaten der Afrikanischen Union (AU) wird vorgeworfen vollkommen machtlos zu sein.
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Al-Geneina ist die Hauptstadt des Bundesstaates West-Darfur. Die Afrikanische Union (AU) hatte zuvor von 22 Toten gesprochen, zehn Menschen seien bei dem Vorfall verletzt worden. Im November waren bei einem Überfall auf das Dorf 30 Einwohner getötet und 40 verletzt worden.

Nach dem Angriff am Samstag wurden mindestens acht Soldaten der AU- Beobachtermission AMIS fast einen Tag lang von der aufgebrachten Bevölkerung festgehalten. Die Bevölkerung habe der AMIS vorgeworfen, machtlos gegen die Angriffe auf Zivilisten zu sein, sagte ein AU- Sprecher.

Nach Verhandlungen seien die Soldaten am Sonntag allerdings freigelassen worden. Zu der Identität der Angreifer machte der AU- Sprecher keine Angaben, allerdings sei eine Untersuchung des Vorfalls eingeleitet worden.

Zudem wurden am Samstag nach AU-Angaben zwei Zivilisten in der Stadt El Fascher im Norden Darfurs getötet, wo ein ähnlicher Zwischenfall bereits vor Tagen erhebliche Spannungen auslöste.

Die Angriffe gefährden das brüchige Friedensabkommen in Darfur, das die Regierung in Khartum im Mai mit der grössten ehemaligen Rebellengruppe Sudanesische Befreiungsbewegung (SLM) unterzeichnet hatte.

Rebellenführer droht

SLM-Führer Minni Minnawi hat bereits wiederholt gedroht, die Regierung zu verlassen. Er wirft den von Präsident Omar el Beschir unterstützten Dschandschawid-Milizen vor, für die Angriffe verantwortlich zu sein. Die sudanesische Regierung spielt die Vorfälle herunter.

Sie ist unter Druck der internationalen Gemeinschaft, eine UNO- Friedenstruppe für Darfur zu akzeptieren. Gegenüber dem US-Gesandten Andrew Natsios betonte die Regierung in Khartum, sie lehne eine gemeinsame Friedensmission von UNO und AU nicht unbedingt ab.

(fest/sda)

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