Bewilligung für Anti-WEF-Kundgebung in Bern erteilt

publiziert: Freitag, 25. Jan 2008 / 14:15 Uhr / aktualisiert: Freitag, 25. Jan 2008 / 15:47 Uhr

Bern - Die erneute Anti-WEF-Demo von morgen Samstagnachmittag in Bern ist bewilligt. Das zuständige Polizeiinspektorat knüpft an die Bewilligung allerdings Bedingungen. Der Veranstalter signalisiert Zustimmung.

Ein grosses Polizeiaufgebot hatte eine Kundgebung am Samstag verhindert.
Ein grosses Polizeiaufgebot hatte eine Kundgebung am Samstag verhindert.
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Dieser muss unter anderem zu einer gewaltlosen Kundgebung aufrufen, wie die Stadt mitteilte. Diese Information sei bei sämtlichen Aufrufen explizit zu erwähnen. Weiter dürfe es auch keine Distanzierung von der Bewilligung oder von einzelnen Auflagen geben.

Der Gesuchsteller, Giovanni Schumacher, hat laut Polizeiinspektorat alle Auflagen schriftlich bestätigt. Schumacher habe zugesichert, für eine friedliche Demonstration einzustehen. Für die Kundgebung wurde von den Behörden eine Route zwischen Kornhaus- und Rathausplatz, etwas abseits der Hauptgassen Berns, festgelegt.

Manuel Willi, Chef der Regionalpolizei Bern, rechnet mit einer friedlichen Demonstration gegen das WEF. Die Ausgangslage sei anders als vor einer Woche, sagte er am Freitag auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA.

Er bestätigte, dass es derzeit keine Hinweise gebe, die von Schumacher abgegebenen Zusagen für die Neuauflage der Demonstration in Zweifel zu ziehen.

Eigener Ordnungdienst

Garantieren soll dies ein eigens aufgestellter Ordnungdienst. «Wir haben auch keine Hinweise darauf, dass national in grösserem Mass militante Kräfte mobilisiert werden», sagte Willi.

Hinter der Anti-WEF-Kundgebung steht ein Bündnis für globalen Widerstand, das sich vorwiegend aus Gruppierungen der linksautonomen Szene zusammensetzt.

Eine erste Anti-WEF-Demo vom vergangenen Samstag hatte die Stadt nach bereits erteilter Bewilligung wieder verboten, weil sich die Organisatoren nicht von Gewaltanwendungen distanzierten. Trozt Demo-Verbot marschierten am vergangenen Samstag mehrere hundert Demonstrantinnen und Demonstranten in der Berner Innenstadt auf.

Ein grosses Polizeiaufgebot verhinderte aber eine Kundgebung. Es kam zu Scharmützeln, die Sachschäden hielten sich jedoch in Grenzen. Rund 200 Personen wurden festgenommen, darunter auch führende Aktivisten.

(bert/sda)

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