Bhutto erneut unter Hausarrest gestellt

Die Regierung hatte den Marsch kurz zuvor als illegal bezeichnet und gedroht, die nötigen Massnahmen zur Durchsetzung des Verbotes zu zu veranlassen.

Ziel des Marschs war die rund 290 Kilometer von Lahore entfernte Hauptstadt Islamabad. Unter dem Ausnahmezustand sind öffentliche Versammlungen mit mehr als vier Menschen in Pakistan verboten. Die Behörden hatten Bhutto bereits am Freitag unter Hausarrest gestellt und landesweite Proteste verhindert.

Helikopter beschiessen Talibanstellungen

Derweil geht die Armee massiv gegen Extremisten vor. Kampfhelikopter hätten Stellungen talibannaher Kämpfer im Swat-Tal im Nordwesten des Landes angegriffen.

«Wir werden sicherstellen, dass der Extremismus in der Gegend besiegt wird und dass die Kriminellen zur Verantwortung gezogen werden», sagte Militärsprecher Waheed Arshad. Über Opfer bei den Angriffen war nichts bekannt.

Ausnahmezustand zur Terrorbekämpfung

Nach Regierungsangaben war der Armee vor der Verhängung des Ausnahmezustands nicht erlaubt, die paramilitärischen Truppen in Swat und anderen Krisenregionen zu unterstützen.

In Swat will der radikale Prediger Maulana Fazlullah eine talibanähnliche Herrschaft einführen. Im Oktober waren mehr als 2500 Paramilitärs gegen den Prediger in Stellung gebracht worden.

(fest/sda)