Bhutto und Sharif stellen Forderungen

publiziert: Dienstag, 4. Dez 2007 / 07:56 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 27. Dez 2007 / 15:27 Uhr

Islamabad - Die pakistanischen Oppositionspolitiker Benazir Bhutto und Nawaz Sharif wollen ihre Unterstützung der geplanten Parlamentswahl von der Erfüllung einer Forderungsliste abhängig machen. Falls das Regime der Liste nich nachkomme, werde der Urnengang boykottiert.

Nicht entmutigt: Nawaz Sharif.
Nicht entmutigt: Nawaz Sharif.
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Das erklärte Sharif nach dem Treffen in Islamabad. Die beiden früheren pakistanischen Regierungschefs hatten sich erstmals seit ihrer Rückkehr aus dem Exil getroffen, um ihre Strategie mit Blick auf den für den 8. Januar angesetzten Urnengang abzustimmen.

Ein gemeinsamer Ausschuss ihrer beiden Parteien werde die Forderungen ausarbeiten und ein Ultimatum an Präsident Pervez Musharraf formulieren, teilte Sharif mit.

«Wir hatten während des heutigen Treffens die Übereinstimmung, dass die von der Regierung angekündigten Wahlen nicht frei und fair sein werden», erklärte Bhutto. Das Gespräch mit ihrem früheren Rivalen Sharif lobte sie als «bedeutenden vertrauensbildenden Schritt» zwischen ihrer Volkspartei (PPP) und Sharifs Muslim-Liga (Nawaz).

Boykottdrohung

Sharif betonte, dass er sich durch die Ablehnung seiner Kandidatur bei der Parlamentswahl durch die pakistanische Wahlkommission nicht entmutigen lasse. «Es geht um Demokratie gegen Diktatur.»

Sharif hatte bereits angekündigt, sein Oppositionsbündnis wolle die Wahl wegen des von Präsident Pervez Musharraf verhängten Ausnahmezustandes boykottieren, jedoch trotzdem seine Kandidatur angemeldet.

(ht/sda)

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