Bieler Stadtregierung erlässt «Regeln» für Polizeidirektor Scherrer

publiziert: Dienstag, 7. Nov 2006 / 13:39 Uhr

Biel - Die Bieler Stadtregierung hat «Spielregeln» zum Umgang mit dem Kollegialitätsprinzip aufgestellt.

Hintergrund ist das Vorgehen des Polizeidirektors Scherrer im Zusammenhang mit der geplanten Einführung einer Einheitspolizei.
Hintergrund ist das Vorgehen des Polizeidirektors Scherrer im Zusammenhang mit der geplanten Einführung einer Einheitspolizei.
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Sie zieht damit Konsequenzen aus dem lockeren Umgang von Polizeidirektor Jürg Scherrer mit der Kollegialität und aus dessen Minarett-Affäre. Die «Spielregeln» legen fest, dass sich die Mitglieder der Stadtregierung «gegen innen und aussen eine gewisse Zurückhaltung» in Äusserungen und Verhalten auferlegen, wie der Gemeinderat mitteilte.

Diese Zurückhaltung sei in der Würde des Amts begründet, und der Gemeinderat erwarte sie von seinen Mitgliedern «auch bei Tätigkeiten, die nicht mit der Amtsausübung verbunden sind».

Festgelegt werden vom Gemeinderat zudem gewisse Regeln bei Fällen, in denen Gemeinderatsmitglieder von der Mehrheitsmeinung des Gremiums abweichen.

Scherrers Alleingang der Auslöser

Hintergrund der neu eingeführten Spielregeln ist das Vorgehen des Bieler Polizeidirektors und FPS-Nationalrats Scherrer im Zusammenhang mit der geplanten Einführung einer bernisch-kantonalen Einheitspolizei. Scherrer war im Frühling mit einer eigenen Medienkonferenz gegen die Einheitspolizei angetreten, während die Stadtregierung das Vorhaben befürwortet.

Eine Rolle gespielt haben dürfte aber auch Scherrers Minarett-Affäre und seine umstrittenen Äusserungen zu Aussagen über Schwarzafrikaner. Für seinen Biss in ein Schokolade-Minarett hatte der Gemeinderat Scherrer Mitte Oktober öffentlich gerügt.

Verstösse gegen das Kollegialitätsprinzip will der Gemeinderat künftig in seinem Protokoll festhalten. Bei «schweren Verstössen» will er die Feststellung zudem öffentlich machen.

(fest/sda)

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