Bildungsangebote gegen Leseschwäche gefordert

publiziert: Dienstag, 23. Okt 2007 / 16:51 Uhr

Bern - Erwachsene, die Schwierigkeiten mit dem Lesen und dem Verstehen von Texten haben, finden in der Schweiz zu wenig Angebote, um sich weiterzubilden. Am einer Tagung in Bern wurden deshalb zusätzliche Angebote für Erwachsene gefordert.

Leseschwäche verursacht beträchtliche volkswirtschaftliche Kosten.
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Für Erwachsene, die ihre Sprachkompetenzen verbessern wollten, gebe es längst nicht genügend Angebote, sagte Silvia Grossenbacher von der Schweizerischen Koordinationsstelle für Bildungsforschung gemäss Redetext. Dem reichen und fantasievollen Angebot zur Leseanimation für Kinder stehe nichts Vergleichbares gegenüber.

Forschung und Projekte zum Illettrismus gebe es zwar, stellte Peter Sigerist fest, der für Bildung zuständige Zentralsekretär des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB). Doch wer konkrete Unterstützung brauche oder diese Unterstützung anbiete, bleibe auf sich allein gestellt.

Prävention statt Reparation

Von Illettrismus Betroffene müssten trotz ihrer Lese- und Schreibschwäche arbeitsmarktfähig bleiben, forderte Sigerist. Es gelte, Prävention zu betreiben statt auf Reparation bei Arbeitslosen und Stellensuchenden zu setzen.

Leseschwäche verursacht beträchtliche volkswirtschaftliche Kosten, besonders weil Leseschwäche das Risiko von Arbeitslosigkeit verdoppelt. Die Löhne leseschwacher Erwerbstätiger liegen laut der Studie rund 20 Prozent unter dem Durchschnitt.

In der Schweiz haben gegen eine Million Menschen im Erwerbsalter eine Leseschwäche. Bei rund einem Drittel ist die Schwäche auf Sprachprobleme zurückzuführen, die Übrigen haben jedoch mindestens die Hälfte der obligatorischen Schulzeit in der Schweiz verbracht.

(smw/sda)

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