Bio-Produkte sind in

Der Gesamtumsatz der Bio-Branche kletterte um 13 Prozent von 930 Mio. Fr. auf rund 1,060 Mrd. Franken. Pro Kopf gaben Schweizerinnen und Schweizer 2002 durchschnittlich 144 Franken für Bioprodukte aus. Und Dietler sieht noch Wachstumspotenzial: Eine mittelfristige Steigerung auf 2 Mrd. Franken sei realistisch.

Rund drei Viertel der Waren gehen dabei über den Ladentisch der Grossverteiler. Coop hält einen Marktanteil von rund 50 Prozent, Migros einen von 25 Prozent. Bio-Leader ist der Kanton Graubünden. Über die Hälfte aller Betriebe arbeiten hier nach biologischen Richtlinien.

Zu den Rennern auf dem Bio-Markt gehören laut Bio Suisse die Frischprodukte. Bio-Karotten zum Beispiel hätten einen Marktanteil von 20 Prozent, Bio-Milch und Bio-Eier einen Anteil von je 12 Prozent. Immer noch ein Nischendasein führt das Bio-Fleisch (Marktanteil 4 Prozent).

Bauchweh machen der Bauernschaft die strengen Richtlinien und Vorschriften für die biologische Produktion. Diese führen laut Bio-Suisse-Präsidentin Regina Fuhrer zu Mehrkosten und erhöhen den Kontrollaufwand.

Bio Suisse mache das Mögliche, um Rückstände von Pestiziden und Umweltgiften zu vermeiden, sagte Vorstandsmitglied Martin Ott. Rückstände ganz auszuschalten sei allerdings unmöglich. Durch Regen oder Verkehrsemissionen gelangten immer wieder chemische Schadstoffe in Böden, Gewässer und teilweise auch Pflanzen.

(bsk/sda)