Biodiversitätsverlust in der Schweiz geht weiter

publiziert: Mittwoch, 30. Dez 2009 / 13:45 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 30. Dez 2009 / 14:20 Uhr

Zürich - Der Schweizer Vogelschutz SVS bezeichnet 2009 als «durchzogenes Jahr». Die Bestände der meisten gefährdeten Arten stagnierten oder gingen sogar zurück, teilte der SVS mit. So gibt es etwa vom Grossen Brachvogel keine einzige Brut mehr in der Schweiz.

Der Gartenrotschwanz, Vogel des Jahres 2009.
Der Gartenrotschwanz, Vogel des Jahres 2009.
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Auch der Bestand des Gartenrotschwanzes, Vogel des Jahres 2009, hat im vergangenen Jahr stagniert - trotz Verbesserungen seines Lebensraumes. Vermutlich wegen schlechtem Wetter auf dem Rückzug von Afrika trafen im Brutgebiet viel weniger Weibchen als Männchen ein.

So zählte der SVS bei zwei Projekten im Vorjahr 10 Paare mit vier erfolgreichen Bruten. 2009 waren zwölf Männchen da - aber wegen dem Weibchenmangel gab es wiederum nur vier erfolgreiche Bruten. Hingegen gab es vom seltenen Wachtelkönig einige Bruten mehr als im Vorjahr, wie Werner Müller vom SVS auf Anfrage sagte.

Fische leiden unter Wassermangel

Gefährdete Fischarten wie die Bachforelle litten nach der monatelangen Trockenheit im Herbst unter dem Wassermangel. Glücklicherweise sei es deswegen nirgends zu Massensterben gekommen, heisst es in der Mitteilung weiter.

Bereits jetzt sei deshalb klar, dass die Schweiz bis 2010 den Biodiversitätsverlust nicht stoppen oder deutlich reduzieren könne. Dazu hatte sich die Schweiz 2002 verpflichtet. Der SVS fordert deshalb, dass die Schweiz im nächsten Jahr verstärkte Anstrengungen unternimmt.

Gemäss SVS bestehen aber Chancen, dass 2010 besser wird: Der Bund erarbeite endlich die nationale Biodiversitätsstrategie. Als positiv erachtet der SVS zudem das Programm zu Weiterentwicklung der Direktzahlungen in der Landschaft (WDZ). Dieses eröffne interessante Perspektiven für die landwirtschaftlichen Familienbetriebe und die Natur - allerdings erst mittelfristig.

(tri/sda)

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