Biogift Rizin in Poststelle von US-Senat gefunden

publiziert: Dienstag, 3. Feb 2004 / 16:42 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 3. Feb 2004 / 17:00 Uhr

Washington - In einer Poststelle des US-Senats ist wahrscheinlich das tödliche Biogift Rizin entdeckt worden. Verletzt wurde niemand. Woher das Gift kommt, ist unbekannt.

Mehrfache Untersuchungen des Pulvers hätten ergeben, dass es sich dabei höchstwahrscheinlich um die giftige Chemikalie handle.
Mehrfache Untersuchungen des Pulvers hätten ergeben, dass es sich dabei höchstwahrscheinlich um die giftige Chemikalie handle.
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Mehrfache Untersuchungen des Pulvers hätten ergeben, dass es sich dabei höchstwahrscheinlich um die giftige Chemikalie handle, sagte der Polizeichef des Washingtoner Stadtviertels Capitol Hill, Terrance Gainer, am Montagabend (Ortszeit).

16 Menschen, die auf dem betroffenen Stockwerk gearbeitet hatten, würden entgiftet. Rizin ist ein natürlich vorkommendes Gift, das beim Menschen binnen weniger Tage zum Tod führen kann.

Der republikanische Mehrheitsführer Bill Frist beruhigte die US-Öffentlichkeit: Niemand ist verletzt, allen geht es gut. Am gefährlichsten sei es, wenn jemand Rizin eingeatmet habe, sagte der studierte Arzt Frist.

In diesem Fall hätte der Betroffene aber innerhalb von vier bis acht Stunden Atemprobleme bekommen, und dies sei nicht der Fall gewesen. Sobald die Untersuchungen abgeschlossen seien, würden einige Entscheidungen getroffen. Verschiedene Büros würden voraussichtlich geschlossen, sagte Frist.

Das Pulver war am Montagnachmittag gegen 15 Uhr Ortszeit in einer Poststelle des Senatsgebäudes entdeckt worden. Wie es dorthin kam, war nach Polizeiangaben ungeklärt. Es handle sich um eine kriminelle Handlung. Entsprechend werde auch untersucht, sagte Frist.

Rizin zählt zu den stärksten biologischen Giften. Das giftige Eiweiss wird das aus dem Samen der Rizinusstaude und anderer Rizinusarten gewonnen. Bei Menschen kann das Gift zu schweren Organschäden führen, je nach Dosis auch zum Tod.

Kurz nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 waren in den USA mit Anthrax verseuchte Briefe aufgetaucht, unter anderem auch im Kongress. Fünf Menschen starben nach der Infizierung mit den Milzbrand-Erregern. Die Urheber wurden bislang nicht gefunden.

(bert/sda)

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