Birma bleibt schwarzer Fleck auf Landkarte

publiziert: Mittwoch, 5. Jan 2005 / 08:45 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 5. Jan 2005 / 11:06 Uhr

Washington - Während aus vielen Ländern ständig neue Informationen über die Folgen der asiatischen Flutkatastrophe an die Öffentlichkeit gelangen, bleibt Birma ein schwarzer Fleck auf der Landkarte.

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Experten und Mitarbeiter von Hilfsorganisationen zweifeln an den Angaben der regierenden Militär-Junta, wonach Birma weitgehend von der zerstörerischen Wucht der Flutwellen verschont blieb. Offiziell sind in Birma bei der Naturkatastrophe am 26. Dezember 59 Menschen ums Leben gekommen.

Hilfsorganisation schätzen die Zahl der Todesopfer in Birma jedoch auf mindestens 90. Die UNO vermutet, dass rund 30 000 Menschen in Birma dringender Hilfe bedürfen. Birma gehört zu den ärmsten und am stärksten von der Aussenwelt abgeschotteten Ländern der Welt.

Bisher 150000 Tote

Nach bisherigen Erkenntnissen der UNO rissen das stärkste Erdbeben seit 40 Jahren und die nachfolgenden Flutwellen mindestens 150 000 Menschen an den Küsten des Indischen Ozeans in den Tod.

Derweil versinken viele Hilfsaktionen im Chaos vor Ort. Probleme gibt es vor allem in Sri Lanka und Indonesien. Gemäss UNO-Angaben ist die indonesische Insel Sumatra von allen betroffenen Gebieten am schwierigsten zu versorgen. 1,8 Millionen Menschen in den Katastrophengebieten brauchen dringend Nahrungsmittel.

Krisengipfel in Jakarta

Grosse Hoffnungen setzen die Helfer auf den Krisengipfel am Donnerstag in der indonesischen Hauptstadt Jakarta. Neben den wichtigsten Hilfsorganisationen wollen auch viele Staats- und Regierungschefs an der Geberkonferenz teilnehmen.

Die USA und Thailand einigten sich inzwischen auf eine Zusammenarbeit beim Aufbau eines Frühwarnsystems für Flutwellen. Das wurde nach einem Treffen zwischen US-Aussenminister Colin Powell und seinem thailändischen Amtskollegen Surakiart Sathirathai bekannt.

Frühwarnsystem

Der indonesische Präsident Susilo Bambang Yudhoyono hatte zuvor ebenfalls angekündigt, dass sein Land gemeinsam mit anderen Staaten in der Region ein Frühwarnsystem für Naturkatastrophen einrichten wolle.

Derweil gingen weiter Spendengelder ein: So hat Nordkorea trotz der eigenen Not im eigenen Land den Flutopfern Soforthilfe angeboten. Die kommunistische Regierung stellt 175 000 Franken zur Verfügung.

(fest/sda)

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