Bis zu 20 Tote bei Unruhen in Bolivien

publiziert: Montag, 13. Okt 2003 / 12:58 Uhr

La Paz - Beim Einsatz von Militär und Polizei gegen Demonstranten in der bolivianischen Stadt El Alto sind zahlreiche Menschen getötet worden. Die Demonstranten fordern den Rücktritt von Präsdient Sánchez de Lozada.

Gonzalo Sánchez de Lozada, Präsident von Bolivien, gerät zunehmend unter Druck.
Gonzalo Sánchez de Lozada, Präsident von Bolivien, gerät zunehmend unter Druck.
"Es ist schwierig eine exakte Zahl zusammenzubekommen, aber nach den Berichten, die wir durchgesehen haben, gibt es 20 Tote und 91 Verletzte in oder in der Nähe von El Alto", sagte der Präsident der bolivianischen Ständigen Versammlung für Menschenrechte, Waldo Albarracin.

Nach Regierungsangaben dagegen kamen bei den Zusammenstössen bei El Alto, der industriellen Vorstadt der Hauptstadt La Paz, 4 Zivilisten und 1 Soldat ums Leben. Etwa 30 Personen seien verletzt worden.

Die unter Druck geratene Regierung des konservativen Präsidenten Gonzalo Sánchez de Lozada hatte den Einsatz des Militärs in El Alto angeordnet, um Strassenblockaden aufzuheben. Zudem bestünde die Gefahr eines Putsches durch Evo Morales, den Anführer der Koka-Bauern, sagte ein Regierungssprecher. Vor dem Präsidentenpalast in La Paz zogen Truppen auf.

Die katholische Kirche und Menschenrechtsorganisationen prangerten in einem Schreiben an den Präsident ein "regelrechtes Massaker" in El Alto an. Die Armee habe auch grosskalibrige Munition eingesetzt, darunter Mörsergranaten.

Die seit rund einem Monat andauernden Proteste richten sich gegen Sánchez de Lozadas Politik eines freien Marktes. Die Demonstranten werfen dem Präsidenten Versagen im Kampf gegen die Armut in Südamerikas ärmstem Land vor und fordern seinen Rücktritt.

(fest/sda)

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