Bischöfe stellen sich hinter den Papst

publiziert: Freitag, 26. Mrz 2010 / 18:46 Uhr / aktualisiert: Freitag, 26. Mrz 2010 / 20:28 Uhr

London/Paris - Frankreichs Bischöfe und das Oberhaupt der Katholiken in England und Wales haben sich hinter Papst Benedikt XVI. gestellt. Sie zeigten sich empört über Kritik am Papst, früher als Kardinal an der Vertuschung von Kindesmissbrauch durch Kirchenleute mitgemacht zu haben.

«Verabscheuungswürdige Taten»: Bischöfe in Frankreich.
«Verabscheuungswürdige Taten»: Bischöfe in Frankreich.
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Die französischen Bischöfe empfänden «Schande und Bedauern vor den verabscheuenswürdigen Taten, die durch bestimmte Priester und Geistliche begangen wurden», erklärten sie nach einem Treffen in Lourdes in einem Brief an den Papst.

Darin wandten sich die Bischöfe aber auch gegen «Verleumdungen», die auf den Papst zielten. «Wir stellen fest, dass diese untragbaren Dinge in einer Kampagne benutzt werden, die Ihre Person angreift.»

Nichols verteidigt Papstp> Auch das Oberhaupt der Katholiken in England und Wales, der Erzbischof von Westminster Vincent Nichols verteidigte den Papst. Der damalige Kardinal Joseph Ratzinger - heute Papst Benedikt XVI. - sei kein «untätiger Beobachter» gewesen.

Er habe als Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre Änderungen in der Kirche eingeführt, um Kinder besser zu schützen, schrieb Erzbischof Nichols in der Zeitung «The Times».

«Schändlicher Versuch»p> Nichols reagierte damit auch auf neue Vorwürfe, wonach es der Vatikan in den 90er Jahren versäumt habe, gegen einen US-Priester vorzugehen, der bis zu 200 gehörlose Jungen missbraucht haben soll.

Die Vatikanzeitung «Osservatore Romano» kritisierte ebenfalls die Anschuldigungen. Dies sei ein «schändlicher Versuch», dem Kirchenoberhaupt zu schaden.

(ht/sda)

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Bewegung
Wenn es etwas gibt das sich noch träger vorwärts bewegt als die Schweiz, dann ist es die katholische Kirche
Ja, hubabuba, Sie können genau dies ...
... auch in meine Texte bezgl. Kirche/n hinein interpretieren. Ich bin auch Ihrer Meinung. Bezgl. "Zölibat" halt etwas noch pointierter und kritisch, eher ablehnend! Denn, ich meine, dass Familie auch für Priester gsünder und kreativ wirken würde - obschon Kinder nicht ungedingt besser geschützt wären! Aber dies bedingt halt eine intensive Aufklärung bei den Priestern selbst - und Überwachung halt!
Blickwinkel
Man stelle sich einen Berg vor. Von jeder Himmelsrichtung schaut jemand anders auf diesen Berg.
Der eine sieht schroffe Felsen, der andere eine blühende Bergwiese, der dritte ein lichtes Wäldchen und der vierte ein Schotterfeld. Niemand verändert seinen Standort und glaubt im Besitze der alleinigen Wahrheit zu sein. Macht aber einer auch nur einen Schritt zur Seite verändert sich sofort das Bild, das er sieht. Aber sich bewegen ist anstrengend, und so bleibt jeder da wo er ist.

Ist das nicht vergleichbar mit den Religionen? Geht es im Kern nicht immer um dassselbe? Es bräuchte manchmal nur etwas geistige Beweglichkeit und Phantasie und schon wäre eben dies zu erkennen.
Ja, lieber Magnus, so etwa sehe ich dies auch ...
Nur, dass es DIESE "alleinige Kirche", wie es einige dieser Deppen sich's vorstellen, gar nicht geben kann .... Weil alle meinen, dass die IHRE die alleinige sei ! Schon traurig, so etwas .... Da kam man wohl auf die Ideen, wie man das Ganze spannend und spirituell und visuell prächtig, dann noch den Audio-Glamour quasi dazu, so dass das Ganze dann Religion genannt werden kann! Die Sache klappt ja immer noch und wieder, wie es sich zeigt - die Menschen können einfach nicht auf Märchen und Unerklärliches verzichten ... So einfach kann nur Religion sein ...

Etwas zynisch, aber zumindest die letzten etwa 40 oder 60 Jahre geben mir recht ... nicht wahr!?
Lieber thomy,
Mir kommt es immer öfter in den Sinn, dass gerade diejenigen am wenigsten etwas mit Gott zu tun haben, die vorgeben, ganz nahe bei ihm zu sein.
Man schliesst mit Gott keine Pachtverträge, wie es Juden tun, die sich herausnehmen, Gott habe ihnen Land zu geteilt.
Gott hat offensichtlich mit Bedacht dem Adam eine Frau zur Seite gestellt. die Katholiken denken jedoch, der Zölibat sei etwas Gottgewolltes. (es war eine reine Besitzstandfrage, die zum Zölibat führte.)
Die verschleierten Musliminnen und Nonnen glauben, Ihre Schönheit sei des Teufels. (Weil man es ihnen so eingetrichtert hat vielleicht?)
Mir erscheint das alles zutiefst verlogen. Da wollen sich ein paar das Himmelreich erschleichen, in dem sie denken, sie seien besser als andere, wenn sie sich solchem oberflächlichen, kindischem Tun hingeben.
Wenn es denn überhaupt eine Hölle gibt, dann landen diese Scheinheiligen alle einmal dort, wie Dante das bereits im zwölften Jahrhundert schon gesehen hat.
Ja, leider ist dies wohl auch ein Aspekt, warum ...
... es diesen Pristern, bis hinauf zum Papst, wenig bis gar nichts ausmacht, sich im Zölibat zu ... arrangieren ...!
Ganz schön zweideutig dieser Titel
So nach dem Lied der Schwulen: "Dreh dich noch einmal um. eh wir auseinander geh'n..."
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