Für Sabo ist es klar, dass ihm die Missio canonica vom Bistum definitiv entzogen worden ist, wie er vor den Medien sagte. Es seien Bedingungen gestellt worden, die er erfüllen müsse, damit das Bistum «überdenke», ob er die Missio zurück erhalte.

Nach dem Beschluss des Bistums fühle er sich erleichtert, sagte Sabo: Die Zeit der Ungewissenheit sei vorbei. Der Entscheid bedeute für ihn ein Ende und einen Neuanfang.

Vorläufig keine Kündigung

Die Kirchgemeinde habe eine ein einjährige Bedenkzeit als «Bewährungsfrist» verlangt, sagte Kirchgemeinderat Bernhard Cueni. Die vom Bistum angeordnete Auszeit käme jedoch einem «Aus» für Sabo gleich. Das habe die Kirchgemeinde nicht gewollt.

Der Röschenzer Kirchgemeindepräsident Holger Wahl betonte, dass Sabo von der Kirchgemeinde angestellt wurde. Das Bistum könne nicht über die Anstellung eines Pfarrers beschliessen. Die Kirchgemeindeversammlung habe den Auftrag erteilt, bis zu einer einvernehmlichen Lösung dem Pfarrer nicht zu kündigen.

Am Samstag werde nun Sabo die Messe lesen, sagte Wahl. Der vom Bistum eingesetzte Pfarrer Franz Kuhn sei in Röschenz herzlich willkommen, er könne aber hier nicht die Messe lesen, da dies Sabo obliege.

(bert/sda)