Bistum St. Gallen führt Firmung ab 18 ein

publiziert: Dienstag, 27. Mai 2003 / 21:23 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 27. Mai 2003 / 23:05 Uhr

St. Gallen - Ab 2005 werden im Bistum St. Gallen keine Firmungen mehr im Primarschulalter gespendet: Bischof Ivo Fürer hat in einem Erlass die flächendeckende Einführung der Erwachsenenfirmung geregelt - das ist ein Novum in der Schweiz.

Die Firmung soll den Jugendlichen im problematischen Alter von 15 im Glauben stärken.
Die Firmung soll den Jugendlichen im problematischen Alter von 15 im Glauben stärken.
Zwar wurde in anderen Gegenden der Schweiz in den letzten Jahren in einzelnen Pfarreien ebenfalls die Firmung ab 18 getestet; diesbezüglich bildete das Bistum St. Gallen keine Ausname. Aber in keinem anderen Bistum der Schweiz ist die Erwachsenenfirmung vom Bischof bis zum heutigen Tag in einem Reglement festgelegt worden.

Die positiven Erfahrungen in den Pfarreien mit Firmung ab 18 hätten ihn ermutigt, auf diesem Weg weiterzugehen, sagte Bischof Ivo Fürer in St. Gallen vor den Medien. Wir wollen junge Erwachsene in ihrer Glaubensfreiheit ernst nehmen, sagte der Bischof. Kirche und Gesellschaft hätten sich gewandelt.

Neu werden im Bistum St. Gallen die Jugendlichen nicht mehr in der 5. oder 6. Klasse auf den Empfang der Firmung vorbereitet. Die Firmvorbereitung wird in den Pfarreien neu einer Projektgruppe anvertraut. Sie arbeitet unter Leitung eines Seelsorgers oder einer Seelsorgerin. Der Projektgruppe können auch Freiwillige angehören.

Damit die Vorbereitung zur Firmung, der so genannte Firmweg, einen Glaubensprozess auslösen könne, bedürfe es einer gewissen Zeitspanne, sagte Bischof Ivo Fürer. In der Regel sollte ein Firmweg ein Jahr dauern, eine längere Dauer sei wünschenswert.

In den Pfarreien, die die Firmung ab 18 eingeführt haben, sind laut Bischof Ivo Fürer rund 70 Prozent der jugendlichen Erwachsenen gefirmt worden. Wer sich auf einen Firmweg begebe, zeige Interesse und Verantwortung für die Glaubensgemeinschaft der Kirche. Denn nur der Wunsch, gefirmt zu werden, sei entscheidend, nicht das Alter.

(fest/sda)

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