Blair bestreitet erneut, die Öffentlichkeit getäuscht zu haben

publiziert: Mittwoch, 16. Jul 2003 / 23:07 Uhr

London (sda/dpa) Der britische Premierminister Tony Blair ist von der Opposition beschuldigt worden, bei der Rechtfertigung des Irak-Krieges auf eine Kultur der Täuschung gesetzt zu haben. Blair bestritt erneut, die Öffentlichkeit getäuscht zu haben.

Der britishe, konservative Oppositionsführer Iain Duncan Smith.
Der britishe, konservative Oppositionsführer Iain Duncan Smith.
Die Wahrheit wird Ihnen in schnellem Tempo fremd, warf der konservative Oppositionsführer Iain Duncan Smith dem Premier in einer Unterhaus-Debatte vor.

Blair bestritt die Vorwürfe und verteidigte auch erneut die umstrittenen Geheimdienst-Erkenntnisse, wonach Saddam Hussein versucht haben soll, in Afrika Uran für sein Atomprogramm zu kaufen.

Ich stehe hundertprozentig hinter der Behauptung, sagte Blair. Saddam habe in den 80er Jahren grosse Mengen Uran in Niger gekauft, und es sei nicht undenkbar, dass er dies erneut versucht haben könnte.

Duncan Smith verlangte von Blair die Entlassung seines Beraters Alastair Campbell, der von der Opposition für zwei umstrittene Irak-Dossiers verantwortlich gemacht wird. Sonst werde niemand mehr ein Wort von dem glauben, was Sie sagen, hielt er Blair vor.

Der Chef der Liberaldemokraten, Charles Kennedy, forderte, die von Blair angegebenen Kriegsgründe von einem unabhängigen Ausschuss untersuchen zu lassen.

Blair warf beiden Parteien Opportunismus vor. So hätten die Konservativen die Kriegsentscheidung voll mitgetragen, wollten jetzt aber politisches Kapital daraus schlagen.

Indessen hat der deutsche Aussenminister Joschka Fischer bei seinem Besuch in den USA die deutsche Zurückhaltung bei der möglichen Entsendung von Soldaten nach Irak bekräftigt. Deutschland bietet aber humanitäre und wirtschaftliche Hilfe beim Wiederaufbau an.

Nach einem rund eineinhalbstündigen Gespräch mit seinem US-Kollegen Colin Powell lobten beide Politiker die bilateralen Beziehungen.

(bert/sda)

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