Blair droht im Tauziehen um Soldaten mit Härte

publiziert: Dienstag, 3. Apr 2007 / 22:54 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 4. Apr 2007 / 00:58 Uhr

London - Grossbritannien und der Iran haben direkte Verhandlungen aufgenommen, um die Krise um die 15 gefangenen britischen Marine-Angehörigen beizulegen. Im Tauziehen um die Gefangenen drohte Premier Tony Blair mit Härte.

London bevorzuge laut Premier Blair «friedliche, ruhige Verhandlungen».
London bevorzuge laut Premier Blair «friedliche, ruhige Verhandlungen».
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London bevorzuge «friedliche, ruhige Verhandlungen, um unsere Leute so schnell wie möglich zurück zu bekommen», sagte Blair. Er wolle aber zugleich «klar machen, dass wir, wenn dies nicht möglich ist, zunehmend härtere Entscheidungen treffen müssen».

Was damit konkret gemeint sein könnte, wollte Blair «im Moment nicht sagen». Die «nächsten 48 Stunden» könnten in den Bemühungen um die Freilassung der Briten «recht entscheidend sein», sagte Blair in einem Radiointerview.

Diplomatische Lösung gesucht

Dabei würdigte er Äusserungen des iranischen Spitzenpolitikers Ali Laridschani, wonach auch Teheran eine diplomatische Lösung anstrebe. Der Vorsitzende des iranischen Sicherheitsrats hatte am Montagabend einem britischen Fernsehsender gesagt, er sehe keinen Grund, die Soldaten vor Gericht zu stellen.

«Unsere Priorität ist es, das Problem auf diplomatischem Wege zu lösen,» erklärte Laridschani, der auch für die Verhandlungen mit dem Westen über das iranische Atomprogramm zuständig ist. Es bringe seinem Land nichts, «ein paar britische Soldaten festzuhalten».

Zugleich verlangte er, Grossbritannien müsse eine Garantie abgeben, dass «solche Grenzverletzungen sich nicht wiederholen werden». Zu einer solchen Zusage ist die Regierung in London laut einem Zeitungsbericht vom Wochenende grundsätzlich bereit.

(bert/sda)

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