Blair plant Treffen mit Gaddafi

publiziert: Dienstag, 10. Feb 2004 / 21:43 Uhr

London - Nach dem angekündigten Verzicht auf Massenvernichtungswaffen hat Libyen einen grossen Schritt auf dem Weg zurück in die internationale Gemeinschaft gemacht.

Der britische Aussenminister Jack Straw stellte sogar ein Treffen Blairs mit Gaddafi in Libyen in Aussicht.
Der britische Aussenminister Jack Straw stellte sogar ein Treffen Blairs mit Gaddafi in Libyen in Aussicht.
In einem als historisch bezeichneten Treffen empfing der britische Premierminister Tony Blair in London den libyschen Aussenminister Abderrahman Mohammed Schalgam. Die kurze Begegnung wurde von Downing Street als Meilenstein in den Beziehungen zwischen beiden Ländern bezeichnet.

Zuletzt war ein libyscher Aussenminister 1969 an der Themse, als Revolutionsführer und Staatschef Muammar el Gaddafi durch einen Putsch an die Macht kam. Der britische Aussenminister Jack Straw stellte sogar ein Treffen Blairs mit Gaddafi in Libyen in Aussicht.

Straw nannte das Treffen einen handfesten Beweis für die Verbesserung der Beziehungen zwischen beiden Staaten. Hinsichtlich der Umsetzung des Abkommens zur Vernichtung der Waffenprogramme seien gute Fortschritte erzielt worden. Straw kündigte auch eine Zusammenarbeit beider Länder bei der Bekämpfung des Terrorismus an.

Schalgam seinerseits sagte, sein Land habe die Ausrüstung, das Material, das Fachwissen und die Wissenschaftler gehabt, um Massenvernichtungswaffen herzustellen, sich aber nie zur Herstellung dieser Waffen entschlossen.

Die Beziehungen zwischen Grossbritannien und Libyen waren seit 1984 zerrüttet, als eine britische Polizistin aus dem libyschen Botschaftsgebäude in London heraus erschossen worden war. Vier Jahre später starben bei der Explosion einer US-Passagiermaschine über dem schottischen Lockerbie 270 Menschen.

Unterdessen haben die USA nach Jahrzehnten wieder einen diplomatische Vertreter in Libyen installiert. Ein amerikanischer Beamter ist auf vorläufiger Basis in Tripolis und arbeitet von der belgischen Botschaft aus.

Sollte Libyen seine Verpflichtung einhalten und das Programm zum Bau von Massenvernichtungswaffen einstellen, wollten die USA wieder dauerhaft Diplomaten nach Libyen entsenden, sagte der Sprecher des US-Aussenministeriums, Richard Boucher.

(bert/sda)

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