Blair rechnet nicht mehr mit Massenvernichtungswaffen

publiziert: Dienstag, 6. Jul 2004 / 17:27 Uhr

London - Der britische Premier Tony Blair rechnet nicht mehr damit, dass in Irak Massenvernichtungswaffen gefunden werden. Er müsse akzeptieren, dass die Waffen vielleicht nie gefunden würden, sagte Blair im Parlament.

Blair wisse nicht, was mit den Waffen geschehen sei.
Blair wisse nicht, was mit den Waffen geschehen sei.
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Unklar sei, was mit den Waffen geschehen sei. Sie könnten verlegt, versteckt oder zerstört worden sein. Die USA und Grossbritannien hatten den Krieg im vergangenen Jahr mit der Bedrohung durch irakische Massenvernichtungswaffen begründet.

Im Januar hatte US-Aussenminister Colin Powell erstmals öffentlich eingestanden, dass Irak möglicherweise keine Massenvernichtungswaffen besessen habe.

Derweil berichtete die New York Times, dass der US-Geheimdienst CIA Informationen über die Beendigung der irakischen Massenvernichtungsprogramme zurückgehalten haben soll.

Die CIA habe weder US-Präsident George W. Bush noch andere führende Politiker informiert, schreibt das Blatt unter Berufung auf namentlich nicht genannte Regierungsbeamte.

Danach soll der Geheimdienstausschuss des US-Senats aufgedeckt haben, dass CIA-Mitarbeiter seit 2000 - und damit lange vor dem Beginn des Krieges im März vergangenen Jahres - Angehörige von irakischen Wissenschaftlern befragt haben.

Erklärungen der Iraker, wonach diese Programme beendet seien und dass es keine Arbeiten an verbotenen Waffen mehr gebe, seien nicht in Berichte des Geheimdienstes für die Regierung aufgenommen worden.

Stattdessen hätten CIA-Experten an ihrer Einschätzung festgehalten, dass der Irak unter Saddam Hussein weiter unkonventionelle Waffen herstelle.

(bert/sda)

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