Blair will UNO-Waffeninspektoren mehr Zeit geben

publiziert: Sonntag, 26. Jan 2003 / 12:41 Uhr

London - Der britische Premierminister Tony Blair hat sich dafür ausgesprochen, den UNO-Waffeninspektoren im Irak mehr Zeit zu geben. Ihnen muss Zeit gegeben werden, um ihre Arbeit zu machen, sagte Blair der BBC.

Auf die Frage, ob er dabei eher an Wochen oder an Monate denke, sagte er: Nun, ich glaube nicht, dass sie Monate brauchen werden, um herauszufinden, ob er (Saddam Hussein) kooperiert oder nicht, aber sie sollten die Zeit bekommen, die sie brauchen.

Die britischen Medien interpretierten dies als Hinweis darauf, dass die USA und Grossbritannien in den nächsten Wochen noch nicht militärisch gegen den Irak vorgehen wollen.

Blair sagte, wenn der irakische Präsident Saddam Hussein es den Inspektoren unmöglich machen sollte, ihre Kontrollen auszuführen, müsse er gewaltsam entwaffnet werden. Ein endloses Versteckspiel wie in den 90-er Jahren werde es diesmal nicht geben.

Es sei wichtig, sich klar zu machen, was die Aufgabe der Inspektoren sei: Die Arbeit der Inspektoren ist es zu prüfen, ob Saddam ... kooperiert. Blair gilt neben US-Präsident George W. Bush als energischster Verfechter eines militärischen Vorgehens gegen Irak.

Unterdessen gingen die die UNO-Waffeninspektionen im Irak weiter. Die Inspektoren rückten zur Kontrolle von insgesamt zehn Anlagen aus, wie das irakische Direktorat für die Begleitung der Waffeninspektionen in Bagdad mitteilte.

Strittig ist weiterhin die Befragung von irakischen Wissenschaftlern. Mohamed el Baradei, der Leiter der internationalen Atomenergie-Behörde IAEA, forderte die irakische Führung auf, drei einheimische Wissenschaftler zur Befragung durch die UNO-Inspektoren ohne Anwesenheit von Beobachtern zu drängen. Irak habe dies bereits zugesichert, sagte Baradei in Wien.

Die geplante Befragung der Forscher war am Samstag zunächst verschoben worden. Nach irakischen Angaben hatten die Wissenschaftler gefordert, die Interviews in Gegenwart irakischer Behördenvertreter zu führen, was die Inspektoren jedoch abgelehnt hätten.

(rr/sda)

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