Blair will auch Zweifler gegen Saddam mobilisieren

publiziert: Dienstag, 24. Sep 2002 / 11:43 Uhr

London - Irak hat nach einem von der britischen Regierung veröffentlichten Dossier militärische Pläne für den Einsatz chemischer und biologischer Waffen. Das 50 Seiten umfassende Papier wurde von der Downing Street veröffentlicht.

Das Arsenal könne in kürzester Zeit zum Einsatz kommen. Das Regime von Saddam Hussein habe ausserdem versucht, in Afrika eine erhebliche Menge von Uran zu beschaffen, obwohl das Land kein ziviles Atomprogramm habe, steht in dem Bericht.

Mit dem weitgehend auf Geheimdienstberichten beruhenden Dokument will Blair Zweifler innerhalb und ausserhalb der regierenden Labour-Partei davon überzeugen, dass ein Vorgehen gegen Saddam unerlässlich ist.

Das Dokument ist auch Grundlage einer anschliessenden Debatte im Unterhaus, die am Mittag von Premierminister Tony Blair eröffnet wird. Das Parlament befasst sich erstmals mit der Irak-Krise.

Indesses veröffentlichte die Tageszeitung The Guardian eine Umfrage, nach der die Popularität der britischen Regierung auf den tiefsten Stand seit zwei Jahren gefallen ist, weil sie einen möglichen Irak-Angriff unterstützt. Der Anteil der Gegner einer Militärintervention sei im Vergleich zur Vorwoche um sechs Prozentpunkte auf 46 Prozent gestiegen, wie aus der Umfrage hervorgeht.

Zugleich seien aber fast zwei Drittel der Briten bereit, einen Irak-Krieg zu unterstützen, wenn Blair stichhaltige Beweise dafür vorlege, dass Saddam Hussein neue Massenvernichtungswaffen besitze. Das Blair-Papier soll diesen Nachweis erbringen. Blair hatte am Vorabend auf einer Sondersitzung des Kabinetts nach Angaben der Regierung Rückendeckung für seine Forderung erhalten, Saddam müsse gestoppt werden.

Aus den Unterlagen gehe hervor, dass Saddam sein Arsenal von Massenvernichtungswaffen weiter aufbaue. Damit werde die Stabilität in der Welt bedroht, heisst es in dem so genannten Blair-Papier weiter. Ein Blair-Sprecher hatte zuvor erklärt, Premierminister Tony Blair habe im Kabinett erklärt, Saddam stelle eine ernste Bedrohung für die Sicherheit der Welt dar.

(sda)

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