Fitness Sport und Bewegung sind wichtig für unsere Gesundheit, sowohl körperlich als auch geistig. Doch wussten Sie, dass Bewegung in der Gruppe noch viel mehr Vorteile bietet? In diesem Text erfahren Sie, warum es sich lohnt, gemeinsam mit anderen aktiv zu sein. mehr lesen
Unnötige 0:1-Niederlage trübt Oman-Bilanz
Blamage in Oman: Schweizer verloren gegen Wüstensöhne 0:1
publiziert: Mittwoch, 23. Feb 2000 / 19:19 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 23. Feb 2000 / 20:39 Uhr
Muscat - Wer kein Tor schiesst, erhält eines. Diese simple Fussballerweisheit bringt die Schweizer Fussballnati zum Abschluss ihres Trainingscmps aus Oman als Erinnerung mit nach Hause. Die Schweizer verloren gegen die Arabischen Emirate VAE mit 0:1. Henchoz flog nach einer roten Karte vom Platz.
Si. Mit einer unnötigen 0:1-Niederlage gegen die Vereinigten
Arabischen Emirate (VAE) beendete die Schweizer Nationalmannschaft
gestern ihr achttägiges Trainingscamp im Oman. Nachdem die früh um
Captain Stéphane Henchoz (Platzverweis) dezimierten Schweizer
mehrere gute Torchancen nicht verwertet hatten, mussten sie vier
Minuten vor Schluss den Gegentreffer durch Haider Ali einstecken.
Die Schweizer bekundeten gegen die VAE im dritten Direktvergleich nach 1993 (2:0-Erfolg in Dubai) und 1994 in Sion (1:0) grosse Mühe, die Leistung aus dem Oman-Länderspiel (4:1) vom Samstag zu wiederholen. Erst nach einer halben Stunde bekamen sie den unbequemen Gegner unter Kontrolle und erarbeiteten sich durch den aktiven Léonard Thurre (30.) und den im Abschluss unpräzisen Andres Gerber (33./38./45.) mehrere vielversprechende Torgelegenheiten, die allerdings die verdiente Führung nicht einbrachten.
Das Team von Interims-Nationalcoach Hans-Peter Zaugg hatte im zweiten Testspiel im Oman nicht nur gegen einen ehrgeizigen Gegner, sondern auch gegen einen einseitig pfeifenden Schiedsrichter aus Oman zu kämpfen. Schon in der zweiten Minute verwies der gestrenge Araber den Schweizer Coach ohne Vorwarnung auf die Tribüne, nachdem dieser nach einem harten Foul an einem seiner Spieler nicht einmal allzu energisch interveniert hatte. Und kurz vor der Pause, mitten in der besten Phase der Schweizer schickte er den erstmals als Captain fungierenden Henchoz wegen Reklamierens in die Kabine.
Der Liverpool-Verteidiger hatte sich nach einem klaren Foul an ihm darüber geärgert, dass der Schiedsrichter einen Freistoss direkt an der Strafraumgrenze gegen ihn gepfiffen hatte. Diese Dezimierung brachte die Schweizer Mannschaft in der Folge aus dem Konzept. Nun war die Reihe an den Arabern, ihrerseits drei gute Möglichkeiten (52./61./65.) zu vergeben. Mit dem Platzverweis an Ibrahim für ein Nachschlagen wurde die nummerische Übermacht der VAE in der 68. Minute wieder ausgeglichen. Dennoch fand die Schweiz nicht mehr zu ihrem Rhythmus und musste in der 86. Minute nach einem schnellen Gegenstoss über die linke Seite das Siegestor der Araber einstecken.
Chancen von Zaugg wurden nicht erhöht
Im Spiel, das die Chancen von Coach Zaugg auf die Nachfolge von Gilbert Gress mit einem weiteren Sieg zweifellos noch erhöht hätte, deckten die Schweizer ihren Kräfteverschleiss und mehrere Konzentrationsschwächen auf. Die intensiven Trainings bei ungewohnter Hitze haben offensichtlich ihren Tribut gefordert. Das Team, zu Beginn gegenüber der Oman-Partie auf fünf Positionen neu besetzt, fand nur in der Viertelstunde vor der Pause zu ihrem Spiel. Es konnte aber auch deshalb kein Spielfluss aufkommen, weil der Gegner mit seiner unbequemen und rauhen Gangart viele Fouls und Unterbrüche erzeugte.
Cantaluppi im Schatten Sforzas
Im Gegensatz zur Partie am Samstag vermochte sich Mario Cantaluppi gegen die VAE im Mittelfeld kaum einmal erfolgreich in Szene zu setzen. Er bewegte sich zu stark im Schatten von Spielmacher Ciriaco Sforza, der sich vor allem in der ersten Halbzeit engagiert bemühte, das Spiel unter Kontrolle zu kriegen. Nach der Pause war aber auch vom Kaiserslauterer nicht mehr allzuviel zu sehen. Vielversprechend war dafür erneut die Leistung von Servette-Stürmer Thurre, der im Sturm omnipräsent war, viel rackerte und immer dorthin ging, wo es weh tat. Lausanne- Mittelfeldspieler Gerber hatte zwar die meisten Torszenen zu verzeichnen, im Abschluss fehlte ihm aber die Präzision, Kraft und Konzentration.
Fournier wieder da
Zu den sicheren Werten gehörten in der Abwehr Sébastien Fournier und erneut der Yverdoner Christophe Jaquet, während GC-Verteidiger Bernt Haas auf der linken Seite nicht zu überzeugen vermochte. Auch Alexandre Comisetti war anzumerken, dass er derzeit in seinem Verein Auxerre keine erfolgreiche Phase durchlebt. Fehlerlos spielte Torhüter Marco Pascolo, der mit einer mutigen Parade in der Nachspielzeit gar noch das zweite Gegentor verhindern konnte.
Vereinigte Arabische Emirate - Schweiz 1:0
(0:0) Sultan Qaboos Sports Complex, Muscat (Oman). -- 200 Zuschauer.-- SR Muflah (Oman). -- Tor: 86. Haider Ali 1:0.
VAE: Matiz Abdullah; Ibrahim Ali, Essa Juma, Abdulrahman; Fahir, Obeid (80. Abdulrahim Juma), Khatir (46. Salam Juma), Harib (46. Ibrahim), Hassan; Haider Ali, Saeed (59. Salim).
Schweiz: Pascolo; Haas, Henchoz, Jaquet, Fournier (88. Bühlmann); Gerber (46. Hodel), Sforza, Cantaluppi (78. Sascha Müller), Comisetti; Rey (78. Hakan Yakin), Thurre.
Bemerkungen: Schweiz ohne die verletzten Vogel, Chapuisat, Türkyilmaz, Sesa, Wicky und Patrick Müller. Stéphane Henchoz erstmals Captain. 2. Trainer Hans-Peter Zaugg auf Tribüne verwiesen. 43. Platzverweis Henchoz (Reklamieren). 68. Platzverweis Ibrahim (Nachschlagen). Verwarnungen: 26. Fournier (Foul), 58. Salam Juma (Foul), 75. Haas (Foul), 80. Comisetti (Foul).
Die Schweizer bekundeten gegen die VAE im dritten Direktvergleich nach 1993 (2:0-Erfolg in Dubai) und 1994 in Sion (1:0) grosse Mühe, die Leistung aus dem Oman-Länderspiel (4:1) vom Samstag zu wiederholen. Erst nach einer halben Stunde bekamen sie den unbequemen Gegner unter Kontrolle und erarbeiteten sich durch den aktiven Léonard Thurre (30.) und den im Abschluss unpräzisen Andres Gerber (33./38./45.) mehrere vielversprechende Torgelegenheiten, die allerdings die verdiente Führung nicht einbrachten.
Das Team von Interims-Nationalcoach Hans-Peter Zaugg hatte im zweiten Testspiel im Oman nicht nur gegen einen ehrgeizigen Gegner, sondern auch gegen einen einseitig pfeifenden Schiedsrichter aus Oman zu kämpfen. Schon in der zweiten Minute verwies der gestrenge Araber den Schweizer Coach ohne Vorwarnung auf die Tribüne, nachdem dieser nach einem harten Foul an einem seiner Spieler nicht einmal allzu energisch interveniert hatte. Und kurz vor der Pause, mitten in der besten Phase der Schweizer schickte er den erstmals als Captain fungierenden Henchoz wegen Reklamierens in die Kabine.
Der Liverpool-Verteidiger hatte sich nach einem klaren Foul an ihm darüber geärgert, dass der Schiedsrichter einen Freistoss direkt an der Strafraumgrenze gegen ihn gepfiffen hatte. Diese Dezimierung brachte die Schweizer Mannschaft in der Folge aus dem Konzept. Nun war die Reihe an den Arabern, ihrerseits drei gute Möglichkeiten (52./61./65.) zu vergeben. Mit dem Platzverweis an Ibrahim für ein Nachschlagen wurde die nummerische Übermacht der VAE in der 68. Minute wieder ausgeglichen. Dennoch fand die Schweiz nicht mehr zu ihrem Rhythmus und musste in der 86. Minute nach einem schnellen Gegenstoss über die linke Seite das Siegestor der Araber einstecken.
Chancen von Zaugg wurden nicht erhöht
Im Spiel, das die Chancen von Coach Zaugg auf die Nachfolge von Gilbert Gress mit einem weiteren Sieg zweifellos noch erhöht hätte, deckten die Schweizer ihren Kräfteverschleiss und mehrere Konzentrationsschwächen auf. Die intensiven Trainings bei ungewohnter Hitze haben offensichtlich ihren Tribut gefordert. Das Team, zu Beginn gegenüber der Oman-Partie auf fünf Positionen neu besetzt, fand nur in der Viertelstunde vor der Pause zu ihrem Spiel. Es konnte aber auch deshalb kein Spielfluss aufkommen, weil der Gegner mit seiner unbequemen und rauhen Gangart viele Fouls und Unterbrüche erzeugte.
Cantaluppi im Schatten Sforzas
Im Gegensatz zur Partie am Samstag vermochte sich Mario Cantaluppi gegen die VAE im Mittelfeld kaum einmal erfolgreich in Szene zu setzen. Er bewegte sich zu stark im Schatten von Spielmacher Ciriaco Sforza, der sich vor allem in der ersten Halbzeit engagiert bemühte, das Spiel unter Kontrolle zu kriegen. Nach der Pause war aber auch vom Kaiserslauterer nicht mehr allzuviel zu sehen. Vielversprechend war dafür erneut die Leistung von Servette-Stürmer Thurre, der im Sturm omnipräsent war, viel rackerte und immer dorthin ging, wo es weh tat. Lausanne- Mittelfeldspieler Gerber hatte zwar die meisten Torszenen zu verzeichnen, im Abschluss fehlte ihm aber die Präzision, Kraft und Konzentration.
Fournier wieder da
Zu den sicheren Werten gehörten in der Abwehr Sébastien Fournier und erneut der Yverdoner Christophe Jaquet, während GC-Verteidiger Bernt Haas auf der linken Seite nicht zu überzeugen vermochte. Auch Alexandre Comisetti war anzumerken, dass er derzeit in seinem Verein Auxerre keine erfolgreiche Phase durchlebt. Fehlerlos spielte Torhüter Marco Pascolo, der mit einer mutigen Parade in der Nachspielzeit gar noch das zweite Gegentor verhindern konnte.
Vereinigte Arabische Emirate - Schweiz 1:0
(0:0) Sultan Qaboos Sports Complex, Muscat (Oman). -- 200 Zuschauer.-- SR Muflah (Oman). -- Tor: 86. Haider Ali 1:0.
VAE: Matiz Abdullah; Ibrahim Ali, Essa Juma, Abdulrahman; Fahir, Obeid (80. Abdulrahim Juma), Khatir (46. Salam Juma), Harib (46. Ibrahim), Hassan; Haider Ali, Saeed (59. Salim).
Schweiz: Pascolo; Haas, Henchoz, Jaquet, Fournier (88. Bühlmann); Gerber (46. Hodel), Sforza, Cantaluppi (78. Sascha Müller), Comisetti; Rey (78. Hakan Yakin), Thurre.
Bemerkungen: Schweiz ohne die verletzten Vogel, Chapuisat, Türkyilmaz, Sesa, Wicky und Patrick Müller. Stéphane Henchoz erstmals Captain. 2. Trainer Hans-Peter Zaugg auf Tribüne verwiesen. 43. Platzverweis Henchoz (Reklamieren). 68. Platzverweis Ibrahim (Nachschlagen). Verwarnungen: 26. Fournier (Foul), 58. Salam Juma (Foul), 75. Haas (Foul), 80. Comisetti (Foul).
(ba/sda)
Muscat - Die 0:1-Niederlage gegen die Arabischen Emirate, schlug Spielern und Offiziellen der Schweizer Fussballnati auf den Magen. Interims-Coach Hans-Peter Zaugg sprach von einem Wermutstropfen. Und Nati-Delegierter Eugen Metzler bezeichnete die Leistung des Schiedsrichters als "lächerlich". mehr lesen
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Muscat - Die Schweizer Nationalmannschaft wird heute Nachmittag ihr
596. Länderspiel gegen den Oman in Muscat um 16.15 Uhr MEZ mit zwei
Debütanten beginnen: mit dem Lausanner Mittelfeld-Spieler Andres
Gerber (27) und dem Servette-Stürmer Léonard Thurre (23). mehr lesen
Oman - Ohne den künftigen -- noch unbekannten -- Coach, dafür mit
Interimstrainer Hanspeter Zaugg als verantwortlichem Chef reist die
Schweizer Nationalmannschaft am Mittwoch ins achttägige
Trainingslager nach Oman. Und hofft, dass der berühmte Geist von Oman wieder auflebt. mehr lesen
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