Zweite grosse Reisewelle rollt gegen Süden

Blechlawine vor dem Gotthard

publiziert: Samstag, 14. Jul 2012 / 09:35 Uhr / aktualisiert: Samstag, 14. Jul 2012 / 18:53 Uhr
Stau vor dem Gotthard. (Archivbild)
Stau vor dem Gotthard. (Archivbild)

Bern - Auch am zweiten Sommerferien-Wochenende bleibt der Gotthard-Strassentunnel das grosse Hindernis auf dem Weg in den Süden. Am Samstag kurz vor Mittag betrug die Länge der Kolonne vor dem Nordportal 14 Kilometer - das hiess knapp zwei Stunden Wartezeit. Am frühen Abend mass der Stau im Kanton Uri noch 5 Kilometer.

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Doch auch Richtung Norden stand der Verkehr teilweise still: Zwischen Quinto TI und dem Gotthard-Tunnel erstreckte sich am Samstag kurz nach Mittag die Blechschlange kurzzeitig über eine Länge von 10 Kilometern. Mitte Nachmittag waren es immer noch 8 Kilometer, am frühen Abend dann noch 3 Kilometer.

Der Verkehr Richtung Süden staute sich zeitweise auch auf der Ausweichroute über den San Bernardino. Zwischen Chur und dem Isla-Bella-Tunnel standen die Autos am Samstagmittag über fünf Kilometer. Auch bei der Ausreise nach Italien musste sich, wer mit dem Auto in die Ferien fuhr, in Geduld üben: Vor der Zollstation in Chiasso Brodgeda staute sich der Verkehr am Samstagmittag auf 8 Kilometern. Mitte Nachmittag war es noch 1 Kilometer.

In der Schweiz beginnen am Wochenende die Schulferien im Kanton Zürich. Dazu kommen Reisende aus neun deutschen Bundesländern, in welchen die Sommerferien begonnen haben. Auch im Nordteil der Niederlande und in Luxemburg schlossen am Freitag die Schulen.

(bert/sda)

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Ferienreisende stehen kilometerlang vor dem Gotthard.(Symbolbild)
Ich zähle
Ihre Punkte der Reihe nach auf.

Könnte sie, die Strasse ist einfach noch zu billig

Ein LKW transportiert Waren, ein Auto Personen.... Von daher hinkt der Vergleich.

Das wiederspricht Ihrer ersten Feststellung grundsätzlich....

Warum? Was verschlingt unsummen?

Warum soll ich dann eine zweite Röhre mitfinanzieren? Wenn das ja kein Problem ist?

Sehe ich auch so. Das funktioniert aber nur mit dem ÖV.

Nein, aber der Fokus muss der ÖV sein.

Die Realität ist, es gibt nur einen Tunnel und so wird es wohl auch bleiben. Ausser man gewinnt mindestens zwei Abstimmungen... Was ich bezweifle.

Ich träume nicht von Strassenrunnels. :-) und was die Europäer in dem Punkt machen, interessiert mich nicht... Sollen die doch im Stau stehen!!! Warum ist das mein Problem? Es gibt viele Alpenübergänge... Wenn denen der Gotthard zu lange dauert!

Verstehen Sie was ich meine? Es gibt in der Schweiz viel drängendere Verkehrsprobleme, ich verstehe nicht warum man jetzt auf den Gotthard losgeht... Gerade und weil man im Moment einen Hochleistungstunnel baut?? Der wird dem Tessin viel mehr bringen als eine Blechlawine...
Stau am Gotthard
Tatsache ist, dass die Bahn nicht einmal wesentliche Anteile der LKW transportieren kann
Tatsache ist, dass jeder LKW soviel Dreck macht wie 40 Autos.
Tatsache ist, dass die LKW – Warteräume eine Unsumme Geld kostet über die keiner spricht
Tatsache ist, dass die Situation im 2-spurigen Gotthardtunnel Unsummen verschlingt
Tatsache ist, dass die Touristen in den Süden fahren (die interessiert der Stau recht wenig)
Tatsache ist auch, dass Städte entlastet werden sollten
Tatsache ist, dass es nicht um entweder oder gehen kann
Tatsache ist, dass die Realität die Grundlage ist
offenbar sehen Sie die Realität nicht

und mit Verlaub: träumen sollten Sie in der Nacht

Was wollen Sie eigentlich? Wollen Sie die Europäer überzeugen, dass es zu Hause schöner ist, oder wollen Sie die Alpen schützen. Die Alpen können Sie schützen helfen - das ist einfach
die Europäer reformieren – das werden Sie nicht schaffen....

Folge: die Europäer reformieren geht nicht, die 2. Röhre bauen ist kein Problem.
Wir sollten uns mit Lösungen befassen – nicht mit Träumen ;-)
Bis auf einige Detail
Bin ich Ihrer Meinung.

Wer mit dem Auto nach Zürich fährt hat wirklich einen Eggen ab. Dafür sind die Bahnverbindungen viel zu gut. ;-)

Grüsse aus dem schönen Tessin.
Wieso jetzt plötzlich LKW?
Der LKW ist nicht Ihr Thema! Sie reden von den Sommerstaus und an denen sind bestimmt nicht die LKWs schuld. Die stehen in den Warteräumen und der einzige Dreck den sie dort ablassen ist der Rauch der Ziggis der Fahrer. Wenn Sie ernsthaft dafür einstehen, eine zweite Röhre zu bauen nur damit Touristen schneller mit dem Auto nach italien kommen, bitte. Aber dann kommen Sie bitte nicht mit dem Umweltschutz. Mit dem Auto nach Italien zu gondeln hat mit Umweltschutz gar nichts zu tun.

Ich sehe das wie Midas. Wo es sinn macht und wirklich eine Entlastung der Städte oder einer Ortschaft daraus entsteht, da soll man Umfahrungen bauen. Da ist das Geld besser investiert als am Gotthard. Stört Sie der Stau dort? Mich nicht. Da finde ich den täglichen Verkehrsinfarkt wie eben in Lugano viel drängender.
Stau am Gotthard
Meine Aussage ist, dass 10 KM Stau soviel Dreck verursachen wie das zwanzigfache Verkehrsaufkommen. Da es im Süden genauso lange Staus gibt, ist die Umweltverschmutzung nicht verantwortbar. Diese unverantwortbare Umweltbelastung besteht bereits seit Jahrzehnten - Jahr für Jahr - jeden Sommer. Das ist die Realität! Diese Umweltbelastung hätte man verhindern können. Jemand, der auf einer so elementaren Route ein solches Nadelöhr gut heisst, handelt verantwortungslos.
Dass die Bahn eine Alternative wäre – natürlich – toll
Vielleicht eine Lösung wie am Lötschberg – schön wäre das - ohne Zweifel

Aber die Bahn ist ja nicht einmal in der Lage 10% der LKWs zu transportieren – wie soll das mit einem mehrfachen an Autos funktionieren?

Jedenfalls freut es mich, dass jemand meine Meinung kommentiert
Nicht alle Strassen sind schlecht
Irgendwie haben beide recht. Aber die Schweiz kann ihren jetzigen und zukünftigen Kapazitätsproblemen nur mit einer guten Erweiterung und Planung des Strassennetzes entgegentreten. Dazu gehört aus Gründen der Sicherheit und der Verkehrsmenge nun mal auch eine zweite Gotthardröhre.

Irgendwo zwischen den Strassengläubigen und dem VCS liegt der richtige weg. Zu negieren dass die Schweiz mit ca. 70'000 Personen im Jahr wächst und die Infrastruktur mithalten muss, hilft auch keinem.

So muss die A1 auf der ganzen Länge mindestens dreispurig sein. Für einen besseren Verkehrsfluss könnte die Schweiz auch endlich einmal mit ihren alten Zöpfen brechen und Regeln einführen die sich im Ausland bewährt haben. So könnte auf gewissen Strecken wie in USA das Rechtsüberholen und Gleiten erlaubt werden (wir haben die gleiche Valium-Geschwindigkeit) und an dafür geeigneten Kreuzungen dürfte bei roter Ampel rechts abgebogen werden. Das würde die Fliessgeschwindigkeiten erhöhen.

Ausserdem sind nicht alle neuen Strassen schlecht. Ich freue mich zum Beispiel über die Umfahrung von Lugano, über die ich gestern gelesen habe. Das ist auch Umweltschutz und wertet die Region auf. Als schlechtes Beispiel Zürich, wo die Autohasser alles unternehmen dass der Verkehr nicht mehr läuft und es keine Parkplätze mehr gibt. Zürich hat gewollte Staus um Argumente für die Grünen zu liefern.
Und was
wollen Sie jetzt damit sagen?? Das Staus böse sind? Alle diese Autos könnten ja auch mit der Bahn fahren!! Zwei Züge die den Gotthard runterfahren ziehen einen hinauf....... Rechnen Sie doch da mal aus wie viele Menschen diese drei Züge in den Süden fahren können und wie viel Schadstoffe die dann produzieren!!! Das wäre viel spannender.

Der Gotthard wird ein Nadelöhr bleiben, sogar mit zweiter voll genutzter Röhre. Dann staut sich der Verkehr an den Rampen und bei den Zufahrten. Und wie Sie vielleicht wissen, steigt die dreckige Luft, egal wo sie produziert wird in die Höhe. Wenn also in Airolo Stau ist statt vor den Portalen, macht das absolut keinen unterschied vor unsere Alpen.
wie man die Alpen schützen kann
Ein Auto verbraucht die ersten paar Sekunden beim Anfahren leicht das 10 – 15 fache an Benzin/ bzw. Diesel gegenüber einer normalen Fahrweise z.B. bei konstanten 100 Std/km.

Fährt nun das Auto bergauf und hat noch einige Personen, sowie deren Gepäck zu transportieren, wird der Benzin/Diesel Verbrauch noch einmal deutlich höher.
Dazu kommt, dass ein Motor bei niedrigen Drehzahlbereich (also beim Anfahren oder wenn das Auto steht, insbesondere mit Klimaanlage) nicht nur einen hohen Benzin/Diesel Verbrauch, der Motor hat auch eine deutlich schlechte Verbrennung und schleudert damit ein dieser Phase erheblich mehr giftige Abgase in die Luft als beim normalen Fahrbetrieb.

Am Gottardtunnel stehen im Sommer wie alle wissen kilometerlang Autos (mit und ohne Wohnanhänger), Wohnmobile und LKWs.

Alle fahren ständig an. Alle fahren bergauf (was den Benzin/Diesel Verbrauch noch einmal erhöht)

Viele haben eine Klimaanlage AUF DIE SIE (verständlicherweise) NICHT VERZICHTEN WOLLEN UND WERDEN.


Diese Tatsache führt dazu, dass am Gotthard in dieser Zeit leicht 15 Mal so viele Schadstoffe in die Luft geschleudert werden, als wenn alle einfach fahren könnten. Dass auch der Benzin/Diesel Verbrauch dadurch ebenfalls 15 Mal höher ist als wenn sie durchfahren könnten, interessiert bemerkenswerter weiser auch keinen. Gesamt schweizerisch hat man vor vielen Jahren die Höchstgeschwindigkeit stark eingeschränkt – unter anderem um den Verbrauch zu reduzieren. Am Gotthard interessiert das keinen – nicht einmal die, die die Alpen aktiv schützen wollen

Da muss man doch mal die Alpenschützer um eine Stellungsnahme zu diesem Problem bitten.

An stark befahrenen Tagen können es sowohl von Norden als auch von Süden schon mal je 15 KM Stau sein (manchmal sogar mehr) das bedeutet, dass da ca 3'000 Fahrzeuge die Umwelt so sehr belasten, dass die Verantwortlichen für diese Nadelöhr erkennen sollten, dass das viel schlimmer ist, als wenn 1'000 Fahrzeuge mehr die Strecke passieren. Nicht einmal wenn an einem solchen Tagen 10 Mal soviel Autos durch den Tunnel fahren würden, wäre die Umwelt so sehr belastet wie heute!


Und nun meine Frage:
Was ist Alpenschutz?


Gezeichnet:
Helmut Burger
.
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